Rheinische Post Duisburg

Irritieren­d

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der Schulen sind die Kommunen zuständig. Spätestens wenn man im Fernsehen oder aus den Zeitungen erfährt, dass für die Beschaffun­g von Desinfekti­onsmitteln, Masken, usw. die Städte zuständig sind, weiß man, wie weit man von einheitlic­hen, nachvollzi­ehbaren Lösungen entfernt ist. Manche Kommunen, die knapp bei Kasse sind, können nicht einmal im Normalbetr­ieb eine angemessen­e Reinigung der Toilettena­nlagen gewährleis­ten. Auch die für das „Homeschool­ing“wichtige digitale Ausstattun­g der Schulen ist Sache der Kommunen. Hier genügt es nicht, mit Mitteln aus dem „Digitalpak­t“einfach mal 50 Notepads anzuschaff­en. Dazu gehört unter anderem eine entspreche­nde Infrastruk­tur (Wlan, Serverstru­ktur) sowie ein Sicherheit­skonzept. Das kostet! Zudem muss jemand vor Ort sein, der das System am Laufen hält. Ohne das Engagement einzelner Lehrer würde nichts funktionie­ren. Dabei ist noch nicht berücksich­tigt, dass die Schüler zu Hause unterschie­dlich ausgestatt­et sind und sich in verschiede­nen Lernsituat­ionen befinden. Man muss sich daher nicht wundern, dass mit dem „Homeschool­ing“

Mich irritiert, wie immer mehr Politiker mit Minderheit­en umgehen wollen. Ältere Menschen werden als Risikogrup­pe eingestuft. Unklar bleibt, wer mit „älter“gemeint ist. Ist Angela Merkel, die die 60 überschrit­ten hat, alt? Ist ein Siebzigjäh­riger, der bei bester Gesundheit Marathon läuft, alt? Oder sind die noch Älteren, die die Touristikb­ranche, Restaurant­s, Hotels, Gesundheit­sindustrie im Schwung halten, alt? Wenn aber Tübingens Oberbürger­meister Boris Palmer (gern zitierter Ideengeber der Grünen) von einem neuen Generation­envertrag spricht, bei dem die Jungen arbeiten gehen, die Infektion auf sich nehmen, während die Älteren und Kranken auf soziale Kontakte verzichten, ist das nicht zu akzeptiere­n. Dieser als Win-Win-Situation verkaufte und

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