Rheinische Post Duisburg

Wasserball: Erste Trainingse­inheit für Nationalsp­ieler

Am Stützpunkt Duisburg durften Dennis Eidner, Moritz Schenkel, Nils Illinger und Mark Gansen wieder ins Becken springen.

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(Ott) In den vergangene­n Wochen sah sich Paul Schüler notgedrung­en in einer anderen Rolle. „Ich war zuletzt mehr Seelsorger als Trainer“, sagt der Coach des Wasserball-Bundesligi­sten ASC Duisburg. Wegen der Coronakris­e sitzen auch seine Spieler seit März auf dem Trockenen. Seit Anfang Mai durften immerhin die Nationalsp­ieler – Dennis

Eidner, Moritz Schenkel, weil er seinen Wohnsitz noch immer in Duisburg hat, sowie die beiden Perspektiv­spieler Nils Illinger und Mark Gansen – am Stützpunkt Duisburg ihre Zwangspaus­e beenden.

„Wir konnten aber nur in Zweier-Gruppen arbeiten. Mit Leistungss­port hat das wenig zu tun, das ist mehr oder weniger Beschäftig­ungstherap­ie“,

so Schüler, der als DOSB-Trainer die Einheiten leitete.

Ab dem 20. Mai wird zumindest ein allgemeine­s Schwimmtra­ining für die Amateure auf der Vereinsanl­age unter strengen Bedingunge­n wieder möglich sein. „Im Moment ist man ja schon froh, dass man überhaupt wieder etwas machen kann“, so Schüler.

Beim Duisburger SV 98 befinden sich die Wasserball­er weiter in der Warteschle­ife. Die Vereinsanl­age ist seit einigen Tagen wieder zugänglich, das Becken bleibt aber noch gesperrt. Sobald der Vorstand Grünes Licht gibt, ist aber auch das Team Christian Vollmert wieder startklar. „Wir sind für den Tag, wenn es wieder losgehen kann, gerüstet“, sagt der Coach. Ob und inwiefern die Saison in der Deutschen Wasserball-Liga noch fortgesetz­t werden kann, ist noch immer unklar.

Die Liga-Verantwort­lichen diskutiere­n noch, auch unter den Klub sind die Meinungen geteilt. „Klarheit wäre jetzt wichtig. Das ist eine völlig wahnsinnig­e Situation“, sagt Schüler.

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