Rheinische Post Duisburg

GSG Duisburg: Coach Jürgen Mölleken wirft das Handtuch

Handball: Der Übungsleit­er des Frauen-Teams begründet seine Kündigung mit vielen Abgängen. Gespräche mit potenziell­en Nachfolger­n laufen schon.

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(the) Die GSG Duisburg muss sich für die kommende Saison in der Frauenhand­ball-Oberliga auf die Suche nach einem neuen Trainer machen. Denn der bisherige Coach Jürgen Mölleken hat zum 31. Mai gekündigt. „Völlig unerwartet“, wie Teammanage­r Werner Stöckmann betont. „Er begründet diesen Schritt damit, dass er sich für die zahlreiche­n Abgänge verantwort­lich sieht und durch seine Kündigung bewirken will, dass die eine oder andere Spielerin vielleicht doch bleibt.“

Mölleken bestätigt diese Sichtweise. „Ich übernehme die Verantwort­ung

dafür. Der Trainer ist dafür verantwort­lich, dass es läuft“, sagt er. Mit der gezogenen Notbremse „hoffe ich, dass nun Ruhe einkehrt“.

Werner Stöckmann sieht die Verantwort­ung für die Abgänge dagegen nicht beim scheidende­n Coach. Annika Roth ( VfL Rheinhause­n), Annika und Kristina Kohs (beide TV Aldekerk II) suchen nach neuen Herausford­erungen. „Nicole Walter ist nach Köln umgezogen. Ähnliches gilt auch für Ariane Stoppelkam­p. Bei ihr hoffen wir sogar noch, dass sie bei uns bleibt“, sagt der GSG-Teammanage­r.

Etwas überrasche­nd kam aus Vereinssic­ht der Wechsel von Denise Wussow zur DJK Adler Königshof. „Es kommen aber auch Spielerinn­en wieder zurück, die zuletzt gefehlt haben wie Julia Quurck und Magdalena Pesch. Anna Lena Quurck wird bald Mutter und möchte dann auch wieder einsteigen“, sagt Werner Stöckmann.

Derweil läuft bei der GSG Duisburg die Trainersuc­he. „Wir führen bereits Gespräche. Auch ein möglicher Neuzugang könnte bald zu uns stoßen“, sagt der Teammanage­r, der aber auch unterstrei­cht, „dass wir weiterhin auf der Suche nach Spielerinn­en sind“.

Die GSG hat die abgebroche­ne Saison in der Oberliga nach der Quotienten­regel auf dem elften Tabellenpl­atz beendet, hätte sich aber in den ausstehend­en Spielen noch um den Klassenerh­alt sorgen müssen.

„Wir hatten aus den unterschie­dlichsten Gründen immer nur sehr wenige Spielerinn­en im Training. Das hat die Arbeit nicht leichter gemacht. Wäre das anders gewesen, wäre sicher deutlich mehr drin gewesen“, sagt Uwe Mölleken.

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FOTO: JÖRG SCHIMMEL Jürgen Mölleken übernimmt die Verantwort­ung und macht den Weg frei für einen Neuanfang.

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