Später Ausgleich nagt am MSV Duisburg
Dem Fußball-Drittligisten bleibt nach dem 2:2 gegen den FC Bayern München II nur noch die Hoffnung auf die Relegation gegen den 1. FC Nürnberg. Den direkten Aufstieg in die Zweite Bundesliga haben die Zebras ohne Not verspielt.
Für Moritz Stoppelkamp und Max Jansen war die München-Dienstreise erst am Donnerstagmorgen um 7.15 Uhr beendet. Völlig übermüdet trafen die Mittelfeldspieler des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg in Meiderich ein. Den Rückflug mit dem Team hatten sie am Mittwochabend nach dem Spiel beim FC Bayern München II verpasst. Der Grund: Sie mussten am Stadion an der Grünwalder Straße zur Dopingprobe antreten.
Während des Corona-Specials hatte es bei Spielen des MSV bislang keine Dopingproben gegeben. Nun mussten ausgerechnet nach einer abendlichen Partie mit anschließendem Rückflug zwei Spieler zum Wasserlassen im Stadion bleiben.
„Der Schuss hat uns ins Mark getroffen“Torsten Lieberknecht
verbüßte nach dem Re-Start seine Rot-Sperre (fünf Spiele), die er sich im Spiel gegen Magdeburg im März eingehandelt hatte. Der 23-Jährige müsste demnach mehr Körner zur Verfügung haben als viele seiner Kollegen. Trotzdem blieb er in einem Spiel mit Finalcharakter außen vor.
Nun steigt also ein weiteres Finale. Eintracht Braunschweig steht bereits als Aufsteiger fest, die Würzburger Kickers benötigen nur noch einen Punkt. Um auf den Relegationsrang zu springen, muss der MSV Duisburg (59 Punkte) am kommenden Samstag die SpVgg Unterhaching schlagen. Der FC Ingolstadt (60 Punkte) darf nicht beim TSV 1860 München gewinnen. Die Löwen werden alles geben, denn mit 58 Punkten haben sie selbst noch eine Chance, in die Relegation zu rücken. Das gilt auch für den FC Hansa Rostock (59 Punkte), der beim abstiegsbedrohten Chemnitzer FC am Ball ist.
Die Relegation würde am Dienstag mit der Auswärtspartie beim 1. FC Nürnberg um 18.15 Uhr beginnen. Das Rückspiel beim Drittligisten steht am Samstag, 11. Juli, um 18.15 Uhr auf dem Programm.