Apple filmt Duisburgs Straßen für neue Navi-Funktion
Mit 360-Grad-Kameras ausgestattet sind „Apple Maps“-Autos in der vergangenen Woche über Duisburger Straßen gefahren. Apple nimmt so Straßen und Gebäude auf und sammelt Informationen. Das Unternehmen plant die Karten-Funktion „Apple Maps“zu verbessern, deswegen seien in dem Zeitraum vom 1. Juni bis zum 30. September Apple-Fahrzeuge über viele Straßen Deutschlands und auch Duisburgs gefahren. Das neue Kameramaterial diene der neuen Funktion „Look around“, die es bereits in den Vereinigten Staaten gibt. Ob und wann die Funktion auch in Deutschland aktiv wird, stehe noch nicht fest, so Julius Kirchenbauer, Pressesprecher von Apple Deutschland.
Mit den neuen Bilddaten und Koordinaten verspricht Apple eine verbesserte Karten-App. Nutzer sollen einen 360-Grad-Blick auf die Umgebung bekommen, ganz ähnlich wie bei der Funktion „Streetview“, des Konkurrenten Google. Vor allem soll aber die Navigation verbessert werden. Auch genauere und verbesserte Ansichten von Straßen, Gebäuden und Sehenswürdigkeiten bekommen Nutzer von Apple-Geräten. Dafür wird auch die Stadt Duisburg in großen Teilen aufgenommen und es werden öffentliche Einrichtungen und Lokale vermerkt.
Der Datenschutz beschäftigt viele Nutzer. Apple führt deswegen die Datenschutzrichtlinien aus. Der Konzern teilt auf seiner Internetseite mit, dass Datenschutz ein grundlegendes Menschenrecht sei. Nummernschilder oder Gesichter würden verpixelt. Wer Einwände gegen die Veröffentlichung der Bildmaterialien hat, kann die zuständigen Datenschutzbeauftragten kontaktieren. So können sich Anwohner in Duisburg beispielsweise an Apple wenden und fordern, dass ihr Haus oder Privatgrundstück unkenntlich gemacht wird.