Kreis Wesel fordert Unterstützung der Bundeswehr an
KREIS WESEL (RP) Der Krisenstab des Kreises Wesel hat die Bundeswehr um Unterstützung bei der Bewältigung der Corona-Pandemie gebeten. Am Mittwoch sei ein entsprechender Unterstützungsantrag gestellt worden, heißt es.
Konkret geht es dabei um Hilfe bei den Abstrichstellen des Kreises. Der Krisenstab fordert drei AbstrichTeams der Bundeswehr an, die jeweils aus drei Personen bestehen: Sanitäter, Kraftfahrer und Protokollant. Die Teams der Bundeswehr seien für die kommende Woche angefordert und sollen zunächst bis Ende des Jahres eingesetzt werden, teilt der Kreis mit. Im Vorfeld des Antrags habe der Krisenstab bereits drei Abstrich-Teams der Bundeswehr reserviert. Diese würden jetzt abgerufen. Über den Antrag wird beim Kommando für Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin entschieden.
Unterdessen sind im Kreis Wesel weitere 40 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damit bewegt sich der Anstieg am Mittwoch im Rahmen der vergangenen Tage. Die Zahl der bisher nachgewiesenen Infektionen steigt auf insgesamt 2180 Menschen. Die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt auf einem hohen Niveau: Nach Angaben der Kreisverwaltung lag sie am Mittwochmittag bei 65. Der Wert gibt an, wie viele Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage bezogen auf jeweils 100.000 Einwohner gemeldet wurden.
Für die linksrheinischen Städte und Gemeinden wurden am Mittwoch folgende Zahlen gemeldet: Alpen (Nachgewiesene Infektionen: 33, davon genesen: 22, gestorben: 0); Kamp-Lintfort (217/139/7); Moers (637/476/5); Neukirchen-Vluyn (99/76/5); Rheinberg (161/97/1); Sonsbeck (37/26/3); Xanten (85/63/3); Kreis Wesel insgesamt (2180/1524/33), aktive Fälle: 623.