Queen-Sänger Freddie Mercury stirbt
Freddie Mercury hatte seine
Krankheit über Jahre geheim gehalten. Der Sänger hatte vermutlich 1986 oder 1987 die Diagnose Aids erhalten. Erst wenige Jahre zuvor waren die ersten Fälle der neuartigen Krankheit außerhalb Afrikas aufgetreten. Eine noch unbekannte Form von Lungenerkrankung, beschrieben Mediziner damals. 1983 identifizierten Wissenschaftler das HI-Virus als Verursacher der Krankheit. Wie man sie behandeln konnte, wusste noch niemand. Für Betroffene bedeutete die Diagnose über kurz oder lang den sicheren Tod. Gerüchte darüber, dass auch Mercury sich angesteckt hatte, gingen seit einigen Jahren durch die Boulevard-Presse. 1986 hatte Queen seine letzte Tournee mit 26 Konzerten in Europa absolviert. Das Abschlusskonzert dieser „Magic Tour“war die letzte Gelegenheit für Fans, die Band mit ihrem Lead-Sänger zu erleben. Danach standen Mercury, Brian May, Roger Taylor und John Deacon nie wieder gemeinsam auf einer großen Bühne. Erst einen Tag vor seinem Tod ließ Mercury die Öffentlichkeit mit einer vorbereiteten Erklärung darüber informieren, dass er an Aids litt. Am 24. November 1991 starb der Sänger mit der außergewöhnlichen Stimme im Alter von 45 Jahren. Ein halbes Jahr später luden die verbliebenen Mitglieder der Band zum „Freddie Mercury Tribute Concert“. Im Londoner Wembley-Stadion traten unter anderem Metallica, Bob Geldof und Guns n’ Roses auf. Queen spielte mit Gästen wie Seal, David Bowie, George Michael und Elton John. May, Taylor und Deacon hatten mit dem Konzert ihren verstorbenen Bandkollegen ehren wollen. Die Einnahmen gingen an den neu gegründeten Mercury Phoenix Trust. Dieser hatte es sich zum Ziel gesetzt, Aids weltweit zu bekämpfen.