Leuchtturmprojekte im Fokus
Mit einer virtuellen Messe hat die städtische Wirtschaftsförderung am Montag auf die großen Bauprojekte in der Stadt aufmerksam gemacht. Trotz der Pandemie geht es bei vielen Projekten spürbar voran.
Auf den ersten Blick wirkt es wie ein Computerspiel: Die „DU Invest 2020“ist eine virtuelle Messe mit Ausstellern und Akteuren aus der Immobilienbranche, die zusätzlich mit Live-Events aufwarteten. Per Mausklick landet am an einem Informationsschalter, beim öffentlichen Netzwerken, in der Ausstellungshalle oder im Auditorium. Dort ging es auch an Bord zu einem virtuellnr Investorenflug zur „Destination Duisburg“. Aktuelle „Leuchtturmprojekte standen dabei im Fokus“. Dabei gab es auch Neuigkeiten aus Duisburger Sicht:
Thyssenkrupp-Verwaltung Trotz der bekannten Probleme im Konzern und im Stahlbereich halte man am Bau des neuen fünfstöckigen Verwaltungsgebäudes gegenüber der alten Verwaltung an der Franz-Lenze-Straße fest, betonte TKS-Manager Oliver Helfrich. In eineinhalb Jahren soll das Unternehmen Goldbeck aus Bielefeld dort ein 3000 Quadratmeter große Bürogebäude errichten, das marode alte Gebäude ersetzt und durch eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit auch effizienter sei und Kosten spare, so Helfrich.
Torhäuser Die Torhäuser Nord und Süd an Stelle der ehemaligen Zentralbibliothek und der früheren Volksbank-Zentrale sollen bis 2024 fertig sein, erklärte Andrej Pomtow vom Projektentwickler Fokus Development. Die oberste, sechste Etage des Torhauses Nord will das Unternehmen selbst beziehen. „Wir platzen räumlich an unserem Standort an der Mainstraße aus allen Nähten“, so Pomtow. Das siebengeschossige Torhaus Süd soll im Erdgeschoss Edeka als Ankermieter bekommen, darüber sind in der Immobilie mit 9100 Quadratmetern Fläche Büros geplant. Das Torhaus Süd hat eine Fläche von rund 8000 Quadratmetern auf sieben Geschossen. Für die Torhäuser investiert Fokus rund 100 Millionen Euro. Duisburgs Wirtschaftsdezernent Andree Haack bezeichnete das Vorhaben als „absolut sinnvolle Ergänzung der Innenstadt.
6-Seen-Wedau Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer erklärte, der „völlig neue Stadtteil“für 10.000
Menschen in 3000 Häusern beziehungsweise Wohnungen werde bis 2032 vollständig entwickelt. Bei der Bodenherrichtung habe es „keine große Überraschungen“gegeben, man habe nur kleinere Stellen mit belasteten Böden austauschen müssen. Im Frühjahr sei auch die neue Kleingartenanlage fertig, die bekanntlich für das Vorhaben umgesiedelt werden musste. Mit der Vermarktung der Baufelder, die in 20 Lose aufgeteilt werden sollen, könne man 2021 beginnen. Zurzeit laufen die Arbeiten für den mehr als 2,5
Kilometer langen Lärmschutzwall.
IGA 2027 Die Internationale Gartenausstellung sei ein Event, dass zwei bis drei Millionen Besucher anlocken soll, aber auch ein Stück Strukturpolitik, so Haack. Darin eingebettet ist das neue Stadtquartier Rheinort mit dem „Science Center“, dass nach der IGA als Bildungsstandort für Hochfeld dienen soll.
Quartier 1 Von den acht Baufeldern auf einer Gesamtfläche von mehr als 83.000 Quadratmetern sind nur