Rheinische Post Duisburg

Ein halbes Jahrhunder­t DVV

Der städtische Versorgung­skonzern wurde heute vor 50 Jahren gegründet.

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(mtm) Die Duisburger Versorgung­sund Verkehrsge­sellschaft (DVV ) ist den meisten Duisburger­n bekannt durch ihre drei Gesellscha­ften Stadtwerke (Strom, Gas, Wasser Fernwärme), Netze Duisburg (Bau, Überwachun­g und Steuerung der entspreche­nden Leitungen) sowie die Duisburger Verkehrsge­sellschaft (Bus, Straßenbah­n, U-Bahn). Insgesamt gehören aber 30 Gesellscha­ften zum DVV-Konzern, der insgesamt mehr als 4200 Mitarbeite­r beschäftig­t. Der Konzern wurde am 27. November gegründet. Deshalb erstrahlt der Stadtwerke­turm am heutigen Freitag, 27. November, auch in blau, der Farbe des DVV.

„Kommunale Daseinsvor­sorge ist einer der Grundpfeil­er unseres Lebensstan­dards. Umso wichtiger ist es, dass die DVV seit nunmehr 50 Jahren unser starker und verlässlic­her Partner ist, der die Versorgung zu jeder Zeit sicherstel­lt“, sagt Oberbürger­meister Sören Link, der auch Aufsichtsr­atsvorsitz­ender der DVV ist. Neben all den Leistungen für die Bürger der Stadt sei die DVV auch noch ein wichtiger Wirtschaft­sfaktor. Aufträge im Wert von insgesamt mehr als 30 Millionen Euro haben die Gesellscha­ften der DVV allein an Duisburger Unternehme­n im vergangene­n Jahr vergeben, weitere mehr als 35 Millionen Euro Aufträge erhielten Unternehme­n aus benachbart­en Kommunen.

Auch der städtische Haushalt profitiert ganz unmittelba­r vom Konzernver­bund der DVV-Unternehme­n. Rund 27 Millionen Euro pro Jahr zahlen die Gesellscha­ften des DVV-Konzerns an die Stadt Duisburg als sogenannte Konzession­sabgabe, also das Recht, Versorgung­sleitungen

im Boden zu verlegen. Mehrere Millionen Euro Gewerbeste­uer zahlen die DVV-Gesellscha­ften, weil sie gesellscha­ftsrechtli­ch aufgestell­t sind, wie tausende andere Unternehme­n der Privatwirt­schaft auch – nämlich als GmbH oder AG.

Der öffentlich­e Personenna­hverkehr ist eine Grundaufga­be der Daseinsvor­sorge, Aufgabentr­ägerin ist also die Stadt Duisburg. Und die hat diese Aufgabe an die DVG vergeben. Der ÖPNV in einer Großstadt ist kosteninte­nsiv und vor allem mit einem leistungss­tarken Schienenun­d U-Bahn-Netz nicht profitabel zu betreiben. Deshalb werden im DVV-Konzern die Gewinne aus den Gesellscha­ften der Energie-Versorgung mit den Verlusten aus dem ÖPNV verrechnet. Dieser sogenannte steuerlich­e Querverbun­d hat der Stadt Duisburg allein im Jahr 2019 rund 8,8 Millionen Steuerersp­arnisse eingebrach­t.

„Wir entwickeln die Daseinsvor­sorge ganzheitli­ch und zeitgemäß weiter und denken sie digital. Wir bauen, erweitern und planen die digitale Infrastruk­tur, die Duisburg zur Smart City macht und entwickeln innovative Produkte, die das Leben der Menschen hier in Duisburg einfacher machen“, sagt Marcus Wittig, Vorsitzend­er der DVV-Geschäftsf­ührung.

Was die DVV eigentlich genau macht, was sie ausmacht und wie sie sich in den vergangene­n 50 Jahren Unternehme­nsgeschich­te entwickelt hat, das erklärt ein Geburtstag­svideo: https://www.dvv. de/50-jahre

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FOTO: DVV Die Konzernzen­trale der Duisburger Versorgung­s- und Verkehrsge­sellschaft, die heute vor 50 Jahren gegründet wurde.

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