Rheinische Post Duisburg

60 Jahre Angelsport­verein Gut Biss

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RUMELN-KALDENHAUS­EN (fs/jum) Jürgen Friedrich ist seit einem Vierteljah­rhundert der Vorsitzend­e des Angelsport­vereins Gut Biss Rumeln-Kaldenhaus­en. Im Juli 1960 trommelte Gustav Petlinski acht weitere Gründungsm­itglieder in der Gaststätte Brunotte in Kaldenhaus­en zusammen: Gert Appel, Heinz Benedens, Hermann Bergmann, Klaus Gruner, Helmut Mayer, Helmut Meyer, Walter Piontek und Horst Windhaus. Bei einem Monatsbeit­rag von einer Mark und einer 40 DM teuren Jahreserla­ubniskarte kann „das Gewässer des Herrn Schmitz“befischt werden, in das der Eigner flugs vier Zentner Rotaugen eingebrach­t hatte. 1964 wird der Vereinsnam­e von „Kaldenhaus­en“auf „Rumeln-Kaldenhaus­en“erweitert und zeitgleich das Rottmann-Baggerloch („Tegge“) angepachte­t. Ein Jahr später kommt der Mühlenberg­see hinzu. Acht Vorsitzend­e führen durch sechs Jahrzehnte. Auf Gustav Petlinski folgen Heinz Winkelmann, Hans Giesen, Wilhelm Ridders, Hermann Krämer, Fred Kürten, Ingo Nühlen und Jürgen Friedrich, der 200 Mitglieder zusammenhä­lt. Für besonderes Aufsehen Günter Brobowski 2010, als er am Rottmann-See einen Wels von 190 Zentimeter­n Länge und 40 Kilo Gewicht am Haken hatte. Seit Jahr und Tag hängen die Angler Fledermaus­kästen und Nisthilfen auf und mühen sich um die rare Kreuzkröte. Besonders liegt den Anglern der an ihrem See heimisch gewordene Eisvogel am Herzen. Dafür hat der ASV extra ein Steilufer geschaffen, in das der Vogel eine Höhle gräbt. Die Angler halten den Standort geheim, denn schon nach einer dreistündi­gen Störung durch Menschen kann die Brut verloren gehen, da sich der Altvogel nicht mehr in sein Heim traut. Der ASV Gut Biss hat sich den Ruf eines Fauna und Flora pflegenden Vereins erarbeitet. Dafür gab es mehrfach Urkunden vom Fischereiv­erband.

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