Eine Million Euro für Kultur in Westfalen
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe unterstützt 25 Projekte in Dortmund, Köln und Unna.
MÜNSTER (epd) Die Kulturstiftung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) fördert 25 Kulturprojekte mit mehr als einer Million Euro. So werden neun Projekte mit einer Gesamtsumme von 615.500 Euro gefördert, wie der LWL am Mittwoch in Münster mitteilte. Ergänzt werde der Förderschwerpunkt zum bundesweiten Festjahr „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“. In diesem Zusammenhang habe das Kuratorium 16 Projekte mit einer Fördersumme von 421.845 Euro bewilligt, hieß es.
Unter den neun Projekten der regulären Förderung sind Vorhaben in den Sparten Musik, Darstellende Kunst, Lichtkunst sowie wissenschaftlich-konzeptuell ausgerichtete Projekte. Den höchsten Betrag erhält das LWL-Industriemuseum in Dortmund mit 440.000 Euro für eine Sonderausstellung zum Thema Kolonialismus an seinen verschiedenen Standorten. Ab Mitte 2023 soll eine dezentral ausgerichtete Schau zu sehen sein, die sich kritisch mit globalen und regionalen kolonialen Phänomenen und Verflechtungen auseinandersetze, hieß es.
Gefördert wird auch das Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna für die Jubiläumsausstellung
„Faszination Licht“. Weitere Gelder gehen an die Landesmusikakademie NRW in Heek, die Kulturkooperative in Münster und das Kloster Bentlage in Rheine. Unterstützt werden zwei wissenschaftlich-konzeptuelle Projekte, die sich unter anderem dem Zukunftsthema Digitalität widmen. Förderungen gehen zudem an das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten, das Münsteraner LWL-Museum für Kunst und Kultur, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland, an jüdische Gemeinden in Bielefeld und Gelsenkirchen sowie an die Evangelische Stadtakademie Bochum.