Das Warten auf neuen Wohnraum für Rumeln-Kaldenhausen
RUMELN-KALDENHAUSEN (jum) Was ist mit den Plänen zur Erweiterung des Stadtteils Rumeln-Kaldenhausen? Die CDU möchte in der Bezirksvertretung Rheinhausen ein schon lange schlummerndes Thema wieder wachküssen. Es geht um das Bebauungsplanverfahren „ehemalige Zeche Fritz“. Ursprünglich war angedacht, dass auf einem Teil des rund 16 Hektar großen Geländes an der Rathausallee bis zum Jahr 2020 neben dem Wald eine Siedlung mit Ein- und Zweifamilienhäusern entstehen sollte.
Nun will die CDU wissen, ob die vom Stadtrat beauftragte Gebag die zugesagten Zwischenberichte geliefert hat. Für die Union, so Fraktionschef Ferdi Seidelt, sind zwei Fragen besonders interessant: Wer arbeitet momentan konkret am Bebauungsplan und mit welchem Ergebnis? Und: Welche Auswirkungen hat das Störfallgutachten, das aufgrund der Nähe zum Chempark in Krefeld-Uerdingen nötig ist, auf das Wohngebiet?
„Die CDU-Fraktion ist in den vergangenen Monaten vielfach von Projektentwicklern, Investoren und Bauträgern auf den Verfahrensstand für den Planungsbereich südlich der Rathausallee angesprochen worden“, sagt Seidelt. „Es besteht also ein erhebliches Interesse an diesem
Standort.“
Das aktuelle Bebauungsplanverfahren „ehemalige Zeche Fritz“läuft bereits seit April 2016. Das in Auftrag gegebene Störfallgutachten lag 2017 in einer ersten Version vor. Laut Regionalverband Ruhr wird das endgültige Gutachten in Kürze erwartet. „Das weitere Verfahren wird nach den Ergebnissen des Gutachtens erfolgen“, teilt der RVR mit.
Die CDU scharrt derweil mit den
Hufen. „Im Stadtbezirk wurden seit Jahren keine größeren Bauflächen mehr realisiert“, erinnert der Fraktionschef. „Es bestand bislang Konsens darüber, den Bereich südlich der Rathausallee für den Wohnungsbau zu gestalten.“Der Rat der Stadt habe im Juni 2016 die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Gebag beauftragt, die Entwicklung und Vermarktung der Fläche zu betreiben.
CDU-Bezirksvertreterin Katharina Pfennings erinnert an das zentrale Ziel der Stadt, neue Einwohner zu gewinnen und diese langfristig zu binden. Duisburg stehe in einem Wettbewerb zu vergleichbaren Städten und Kreisen in Rheinland und Ruhrgebiet. „Dazu bedarf es eines Angebotes an zeitgemäßem Wohnraum und attraktiven Wohnbauflächen“, so Pfennings. „Und genau die hat Rumeln-Kaldenhausen.“