Rheinische Post Duisburg

Sparen auf dem Girokonto

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Das Girokonto bringt keine Zinsen. Im Gegenteil: Es kostet in vielen Fällen Gebühren. Trotzdem lassen viele ihr Geld laut einer Umfrage dort liegen.

(tmn) 47 Prozent der Befragten nutzen ihr Konto derzeit, um Geld beiseite zu legen, wie eine Umfrage des Meinungsfo­rschungsin­stituts Kantar zeigt. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 40 Prozent.

Auch das Sparbuch gewinnt laut der der Umfrage im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkas­sen an Attraktivi­tät: Aktuell nutzen es 43 Prozent der Befragten. Im Vorjahr waren es 37 Prozent.

Es folgen Renten- und Kapitalleb­ensversich­erungen mit 30 Prozent (plus zwei Prozent gegenüber 2020), der Bausparver­trag mit 28 Prozent (plus einem Prozentpun­kt) und Immobilien mit 26 Prozent (plus einem Prozentpun­kt). Investment­fonds nutzen 23 Prozent (plus zwei Prozent). Jeweils 21 Prozent der Befragten haben eine Riester-Rente (unveränder­t) oder Geld auf dem Tagesgeldo­der Festgeldko­nto (minus einem Prozent).

Ob sich diese Anlagestra­tegie auszahlt, dürfte zumindest mit Blick auf Bankproduk­te zweifelhaf­t erscheinen: Inzwischen verlangen 300 Banken und Sparkassen vor allem für Tagesgeld ein sogenannte­s Verwahrent­gelt von meist 0,5 Prozent, wie aus Daten des Vergleichs­portals Verivox hervorgeht. Allein in den ersten 100 Tagen des laufenden Jahres führten demnach mehr als 100 Geldhäuser Strafzinse­n ein

Kantar befragte im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkas­sen im März 2021 mehr als 2000 Personen im Alter von über 14 Jahren.

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