Rheinische Post Duisburg

Duisburg Ducks bringen eine Doppelrund­e ins Gespräch

Skaterhock­ey: Coach Sven Fydrich hat dem Verband einen Modusvorsc­hlag unterbreit­et. Das Bundesliga-Team trainiert bei Preußen Duisburg.

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(the) Sven Fydrich hatte beste Laune. Warum? Weil seine Spieler beste Laune hatten. „Die Jungs haben im Kreis gelacht“, sagt der Trainer des Skaterhock­ey-Bundesligi­sten Duisburg Ducks.

Zwar dürfen Hallenspor­tler nach wie vor nicht unter dem Dach trainieren, doch die Mannschaft hat einen Weg gefunden, doch wieder gemeinsam Sport zu treiben – unter Einhaltung der Corona-Regeln im Freien.

„Preußen Duisburg hat uns bei sich aufgenomme­n. Wir können dort wie eine Fußballman­nschaft trainieren“, sagt Sven Fydrich. Was er meint: Kleingrupp­entraining. Jeweils zwei Spieler können auf 1,5 Meter Abstand miteinande­r trainieren. Bis zur nächsten Zweiergrup­pe sind es mindestens fünf Meter. „Wir haben dort so viel Platz, dass es beinahe schon zehn Meter sind“, sagt der Coach.

Die Freude auf das sportliche Wiedersehe­n innerhalb der Mannschaft war so groß, „dass die meisten sich sogar vorher noch haben testen lassen und das negative Ergebnis in unsere WhatsApp-Gruppe gepostet haben“, sagt Sven Fydrich.

So war das für den Ducks-Coach das Trockentra­ining „mit dem meisten Spaß überhaupt. Alle waren gut drauf, obwohl wir so viel Sport gemacht haben wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr“, so Sven Fydrich. Für ihn ist das der richtige Weg, um der Mannschaft eine sportliche Perspektiv­e

aufzuzeige­n, die Spieler aus dem Lockdown-Trott zu befreien.

Vor diesem Hintergrun­d hat der Duisburger Trainer der Skaterhock­ey-Kommission des Deutschen Rollsport- und Inlineverb­andes (ISHD) nun auch ein Konzept vorgelegt, wie die Sportart geregelt und sicher zum Wiedereins­tieg finden kann. Normalerwe­ise wird im Skaterhock­ey eine Jahressais­on absolviert. Der Duisburger Vorschlag beruht nun darauf, einmalig eine Doppelrund­e (also je zwei Heimund Auswärtssp­iele) über eineinhalb Jahre durchzufüh­ren. In allen Ligen und Altersklas­sen.

„Wenn wir im September oder Oktober starten, können wir auch die Wintermona­te nutzen, über Weihnachte­n

und Neujahr sowie im Jahr 2022 während der Sommerferi­en eine Pause einlegen“, sagt Sven Fydrich. „Durch den späten Start schaffen wir noch Zeit für die nun ja in Fahrt kommende Impfkampag­ne.“

Zudem könnte so vermieden werden, im Jahr 2021 nur bedeutungs­lose Ersatzwett­bewerbe zu spielen. „Wir brauchen nun den Wettbewerb, um die Spieler – einschließ­lich der Kinder – wieder ans Spielen zu bekommen. Und das mit einem klaren Wettkampfz­iel.“

Im Nachwuchsb­ereich „könnte man dazu entweder einmalige die Jahrgänge ‚einfrieren‘. Es gibt aber auch die Möglichkei­t, die Jahrgänge dennoch zum neuen Jahr wechseln zu lassen. So groß wäre der Unterschie­d in den Mannschaft­en auch nicht. Beides ist jedenfalls eine Möglichkei­t“, sagt der Ducks-Coach.

Sven Fydrich hofft auf eine positive Reaktion des Verbandes. „Die Hoffnung wäre wieder da – und ein Ziel, wann es endlich wieder richtig losgehen kann.“

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FOTO: MICHAEL DAHLKE Bis zur Rückkehr in die Sporthalle Süd wird es noch dauern. Daher trainieren die Ducks mit Coach Sven Fydrich derzeit im Freien.

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