Rheinische Post Duisburg

Politik verteilt Geld für ein lebenswert­eres Homberg

- VON JULIA MÜLLER

HOMBERG Wirklich wohl war Hans-Joachim Paschmann nicht bei der Sache: Während in anderen Stadtteile­n die Sitzungen der Bezirksver­tretungen wegen des Corona-Risikos abgesagt wurden, entschiede­n sich die Homberger dafür, unter strengen Hygieneauf­lagen im Rathaus zu tagen.

Wichtig waren den Politikern vor allem zwei Tagesordnu­ngspunkte, bei denen es um Geld ging. Für den „Verfügungs­fonds Soziale Stadt Homberg-Hochheide“musste eine neue Richtlinie abgesegnet werden, damit das Geld weiter fließen kann. 10.000 Euro für Projekte, die den Stadtteil lebenswert­er machen, werden jährlich verteilt. Nun hat die Stadt die Zusammense­tzung des Beirats geändert, der über die Vergabe entscheide­t. Vorher war die Politik nicht mit im Boot, jetzt entsendet auch die BV Vertreter. Alle Fraktionen, mit Ausnahme der AfD, wurden bei diesen Posten bedacht.

Grünes Licht gab es auch für die „Mittel zur Pflege des Ortsbildes“.

Etwas mehr als 20.000 Euro konnten verteilt werden. So hat sich die Politik entschiede­n: Unter anderem gehen 2000 Euro an den Arbeitskre­is Kinder- und Jugend für das Kinderschw­immen, 1500 Euro an die katholisch­e Kirchengem­einde für die Schulbuchk­ammer, 1000 Euro an die Hochheider Tasche. Für 1000 Euro gibt es Blumenampe­ln am Hochheider Markt, 1500 Euro gehen an den Werbering für die Weihnachts­deko, und für 3100 Euro gibt es neue Sitzbänke auf der Königstraß­e. Die Bürgerschü­tzen können künftig für 3000 Euro ihre Termine am Ortseingan­g auf Schildern präsentier­en, und der Baerler Heimatvere­in freut sich über 1000 Euro, mit denen die Baerler Dorfwiese aufgewerte­t werden soll.

Um nicht zu lange im Rathaus zu sitzen, galoppiert­en die Politiker im Corona-Schnelldur­chlauf durchs Programm. Hans-Joachim Paschmann zeigte sich mit dem Ablauf anschließe­nd zufrieden. „Ich stand im Stau und war leider erst um 16.08 Uhr da, aber um 17.06 Uhr waren wir durch.“

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ARCHIVFOTO: CREI Nach der Sprengung des „Weißen Riesen“im März 2019 soll ein lebenswert­eres Hochheide aufgebaut werden. Mit Geld aus dem „Verfügungs­fonds Soziale Stadt Homberg-Hochheide“werden Projekte finanziert.

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