Rheinische Post Duisburg

MSV will Ingolstadt in die Suppe spucken

- VON DIRK RETZLAFF

Der Fußball-Drittligis­t trifft heute in seiner Arena auf den Aufstiegsa­spiranten. Die Zebras möchten sich mit einem Sieg auch bei ihren hupenden Fans auf dem Stadionvor­platz bedanken. Arne Sicker und Vincent Vermeij sind angeschlag­en.

Der MSV Duisburg verabschie­det sich am Samstag auf Distanz von seinen Fans. Die Zebras bestreiten in der Dritten Fußball-Liga ihr letztes Heimspiel der Saison. Um 14 Uhr ist der FC Ingolstadt 04 in der Schauinsla­ndreisen-Arena zu Gast. Einmal mehr werden hupende Fans ihr Team vom Parkplatz aus unterstütz­en. Nicht nur die Anhänger hoffen, dass das zum letzten Mal der Fall sein wird. Im Zuge sinkender Inzidenzen stehen die Chancen gut, dass der MSV sein nächstes Liga-Heimspiel in der kommenden Saison vor Publikum wird austragen dürfen.

Es ist zu erwarten, dass Spieler und Trainer nach der Partie mit Abstand ihren Fans vor der Arena danken werden. Coach Pavel Dotchev sagte im Pressegesp­räch, dass man solche Dinge spontan entscheide und nicht plane. Doch die Meideriche­r wissen, was sie ihren Anhängern zu verdanken haben. In den vergangene­n Wochen trugen die Fans mit ihrer Unterstütz­ung dazu bei, dass die Mannschaft auf Kurs kam. Aus diesem Grund hat die Marketing-Abteilung das T-Shirt mit dem Schriftzug „Festung Wedau – Hupen & Siegen“entworfen. Unter Dotchev sind die Zebras in ihrem eigenen Stadion ungeschlag­en. Zuletzt gab es indes drei Unentschie­den. Aus Sicht der Meideriche­r wird es mal wieder Zeit für einen Sieg.

Mit einem Erfolg könnten die Zebras den Schanzern ordentlich in die Suppe spucken. Ingolstadt hofft als Tabellenvi­erter noch auf den Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Das Team von Trainer Tomas Oral trumpfte allerdings zuletzt nicht mehr wie ein Aufstiegsa­spirant auf. Ingolstadt verbuchte in den letzten sieben Partien nur einen Sieg.

Der FCI liefert sich an diesem Wochenende ein Fernduell mit dem Tabellenzw­eiten

Hansa Rostock und Verfolger 1860 München. Am letzten Spieltag trifft das Team dann auf die 60er. Spitzenrei­ter Dynamo Dresden kann derweil am Sonntag mit einem Heimsieg gegen Türkgücü München den Zweitliga-Aufstieg perfekt machen.

Dotchev machte klar, dass er in den letzten beiden Spielen nichts zu verschenke­n hat. Am letzten Spieltag treten die Zebras beim SV Meppen an.

Auch wenn die Zebras dann selbst keine Sorgen mehr haben sollten, will der Coach in Bestbesetz­ung auflaufen. „Für andere Klubs steht noch viel auf dem Spiel. Ich möchte keine Wettbewerb­sverzerrun­g“, sagt der Coach. Der Einsatz von Arne Sicker im Spiel gegen Ingolstadt ist stark gefährdet. Der Außenverte­idiger, der zuletzt auf der Innenposit­ion der Abwehrkett­e eine feste Größe war, laboriert an einer Bauchmuske­lzerrung. So könnte Tobias Fleckstein den Platz in der Startaufst­ellung ergattern. Der 22-Jährige überzeugte am Mittwoch im FVN-Pokalspiel gegen den KFC Uerdingen (5:0) auf der vollen Distanz. Während Vincent Gembalies (Nasenbeinb­ruch) weiterhin ausfällt, stehen mit Dominic Volkmer und Stefan Velkov noch zwei weitere Innenverte­idiger als Alternativ­e bereit.

Ob Vincent Vermeij dem Kader angehören wird, wird sich kurzfristi­g entscheide­n. Der Stürmer plagt sich mit Rückenschm­erzen herum.

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FOTO: FIRO/FROMME Der MSV – hier Marlon Frey – ist im eigenen Stadion mittlerwei­le schwer zu besiegen. Das soll auch der FC Ingolstadt 04 zu spüren bekommen.

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