Rheinische Post Duisburg

ASCD möchte sich in Hannover revanchier­en

Im Play-off-Halbfinale verlieren die Duisburger die erste Partie gegen Waspo 98 mit 11:16. Heute steigt das Rückspiel.

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(kök) Die Wasserball­er des ASC Duisburg haben sich im ersten Play-off-Halbfinale um die Deutsche Meistersch­aft achtbar geschlagen. Gegen Waspo 98 Hannover lief das Team von Paul Schüler in der ersten Hälfte zur Hochform auf und musste sich dem großen Favoriten nur mit 11:16 (5:5, 4:5, 1:3, 1:3) geschlagen geben.

Im ersten Viertel gingen die Gäste im ASCD-Freibad viermal in Führung. Viermal glichen die Amateure aus und lagen nach den Treffern von Dennis Eidner zum 5:4 (7.) und 6:5 (9.) sogar selbst für etwas mehr als zwei Minuten vorne. Bis zur Halbzeit blieb es torreich und spannend, dann setzte sich die individuel­le Klasse der Hannoveran­er durch.

Angeführt von Ivan Nagaev und Aleksandar Radovic, die es gemeinsam auf neun Treffer brachten, setzte sich Waspo ab Mitte des dritten Viertels ab. Als Ante Corusic zum 9:13 (23.) traf, war das Spiel vorentschi­eden. Der ASCD, bei dem Kapitän Jan Bakulo trotz einer Handverlet­zung auf die Zähne biss, hielt bis zum Schluss stark dagegen. Allerdings

scheiterte der Gastgeber nun meist an der Latte oder an seinem früheren Schlussman­n Moritz Schenkel und verpasste so ein noch knapperes Ergebnis.

Das Rückspiel findet am heutigen Samstag um 15.30 Uhr in Hannover statt. Die Frage, wer weiterkomm­t, steht dann nicht so sehr im Mittelpunk­t. Der ASCD müsste mit sechs Toren Unterschie­d gewinnen. Das ist illusorisc­h. Nach Spielschlu­ss wird feststehen, dass Waspo ab kommenden Mittwoch in der Finalserie gegen Spandau 04 Berlin

um die Deutsche Meistersch­aft spielt und der ASCD gegen den OSC Potsdam um Bronze kämpft.

Für beide Teams geht es vielmehr darum, mit Schwung in die nächsten Aufgaben zu gehen. „Wir wollen ihnen nochmal auf den Zeiger gehen“, sagt Schüler. „Denn es macht schon einen Unterschie­d, ob wir nach einem vernünftig­en Ergebnis oder aber nach einer Klatsche in die unmittelba­re Vorbereitu­ng auf Potsdam starten.“

Bei der Videoanaly­se des Hinspiels sah der 33-Jährige sehr viel

Gutes, gerade in der zweiten Hälfte aber auch noch Verbesseru­ngspotenzi­al. „Ich will nicht so weit gehen und sagen, dass wir sie am Mittwoch hätten schlagen können. Aber wir haben uns nach der Pause im Angriff einige Fehler erlaubt, ohne die die Niederlage sicher noch um zwei, drei Tore knapper ausgefalle­n wäre.“

Nationalsp­ieler Mark Gansen, der am Mittwoch aus privaten Gründen fehlte, steht wieder zur Verfügung. Centervert­eidiger Manuel Grohs hat seine Erkältung auskuriert und trainiert wieder.

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