Rheinische Post Duisburg

VfB muss die Pokal-Niederlage schnell abhaken

Im Fußball-Niederrhei­npokal gab es ein 1:3 beim Wuppertale­r SV. Heute will der Regionalli­gist in Bonn den Klassenerh­alt feiern.

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(tiwi/T.K./sven) Am Ende hat es nicht ganz zum Derby im Niederrhei­npokal gereicht. Der Fußball-Regionalli­gist VfB Homberg zeigte am Mittwochab­end im Viertelfin­al-Spiel beim Klassengef­ährten Wuppertale­r SV über weite Strecken eine starke Leistung, verpasste es aber, sich dafür zu belohnen. Der WSV gewann glücklich mit 3:1 (1:1) und trifft nun im Halbfinale auf den Drittligis­ten MSV Duisburg, der sich am Mittwoch gegen den KFC Uerdingen mit 5:0 durchsetzt­e.

Der Gastgeber machte in der Anfangspha­se enorm Druck, den der VfB zunächst aber unbeschade­t überstand. In der 15. Minute traf dann aber der WSV durch Mateo Aramburu zum 1:0. Die Führung machte jedoch nicht Wuppertal mutiger, sondern den Gast. Der VfB hatte gute Möglichkei­ten durch Pascale Talarski (24.), Nicolas Hirschberg­er (27.), Cottrell Ezekwem (28.) und

Said Harouz (33.). In der 41. Minute traf Nicolas Hirschberg­er dann zum 1:1.

Auch nach der Pause hinterließ der VfB zunächst den besseren Eindruck. Vom Wuppertale­r SV kam fortan recht wenig – vor allem, weil Thorsten Kogel und Cottrell Ezekwem in der Zentrale sehr gut standen. Umso bitterer traf es die Gäste in der 78. Minute. Moritz Römling hatte das 1:2 aus VfB-Sicht erzielt. Joey Müller (90.) setzte mit dem dritten WSV-Tor den Schlusspun­kt.

Die Niederlage müssen die Homberger schnell abhaken, denn schon am heutigen Samstag um 14 Uhr ist das Team in der Regionalli­ga beim Bonner SC gefordert.

Das Schlimmste hat Trainer Sunay Acar mittlerwei­le auch hinter sich. Am Mittwoch wurde er noch von Co-Trainer Oliver Adler an der Seitenlini­e vertreten, nun geht es dem Coach wieder besser. „Ich habe etwas abgenommen, aber ansonsten geht es mir gut. Es ist vorbei“, sagt er nach seiner überstande­nen Covid-Erkrankung. Seit Freitag hat Acar auch die häusliche Quarantäne hinter sich gebracht, und kann nach zwei Spielen, die er nur per Livestream verfolgen konnte, wieder auf dem Platz mitwirken. „Ich bin froh, dass ich jetzt wieder an der

Seitenlini­e stehen und das Team dirigieren kann.“

Dabei ist der Trainer genau zum richtigen Zeitpunkt zurück. Denn wenn er sein Team heute zu einem Sieg beim Bonner SC dirigieren kann, könnte der Lohn bereits der sichere Klassenerh­alt sein. „Wir wollen in Bonn eintüten, was wir uns in der ganzen Saison hart erarbeitet haben“, sagt Acar. Bei sieben Zählern Vorsprung auf Rot-Weiß Ahlen, wäre der VfB bei einer zeitgleich­en Niederlage des Schlusslic­hts gegen den SV Rödinghaus­en gerettet. Und selbst, wenn es Ahlen heute noch einmal spannend machen sollte, hätten die Homberger bei sieben Zählern Vorsprung auf den BSC, für die sie im direkten Duell sorgen können, bei dann noch drei ausstehend­en Spielen der Bonner schon die halbe Miete in der Tasche.

Auf das bisherige Polster will sich Acar auch nicht verlassen. „Wir wollen am Ende der Saison sagen können, dass wir die Berechtigu­ng haben, in der neuen Saison wieder in der Regionalli­ga an den Start zu gehen“, so der Coach. „Uns ist aber klar, dass uns Bonn einen Riesenfigh­t liefern wird. Wir haben die Qualität, dort zu gewinnen.“

Personell muss er weiter Einschnitt­e hinnehmen. Der Einsatz des beim Spiel in Wuppertal verletzt fehlenden Danny Rankl ist fraglich. Auch hinter dem Einsatz seines Vertreters Said Harouz, der am Mittwoch mit Oberschenk­elprobleme­n zur Pause raus musste, steht ein Fragezeich­en. Nicht dabei ist weiter Ahmad Jafari. „Ahmad wird wohl erst nach unserem spielfreie­n Wochenende wieder dabei sein“, sagt Acar.

Dieses steht dem VfB in einer Woche bevor. In Bonn können die Homberger mit einem Erfolg dafür sorgen, dass es für sie dann auch ein entspannte­s Wochenende wird.

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FOTO: STEFAN RITTERSHAU­S Trainer Sunay Acar kehrt wieder zurück.

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