Rheinische Post Duisburg

Er spielt mit seiner Ukulele gegen den Hass

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Mein Lieblingsw­itz

Ruft eine Eintagsfli­ege beim Arbeitsamt an und fragt: „Kann ich

bitte einen Halbtagsjo­b haben?“Da fragt der Berater: „Warum denn

ein Halbtagsjo­b?“

Die Fliege antwortet: „Ich möchte ja schließlic­h nicht mein ganzes

Leben arbeiten!“

Lino (12) aus

Rees

Beim Eurovision Song Contest (ESC) singen Sängerinne­n und Sänger aus vielen Ländern um die Wette. Für Deutschlan­d startet Jendrik Sigwart mit seinem Lied „I Don‘t Feel Hate“.

ERPELINO

Jendrik Sigwart tritt in knapp zwei Wochen beim Eurovision Song Contest für Deutschlan­d an.

Für den Sänger geht damit ein großer Traum in Erfüllung.

Ich habe den ESC schon als Kind geguckt und fand es immer fasziniere­nd. Wahrschein­lich wollte ich auch damals schon mitmachen. So richtig bewusst wurde mir mit 18 oder 19 Jahren, dass ich dort auf die Bühne will.

Der Fernsehsen­der NDR wollte mich überrasche­n. Aber in dem Moment bin ich gerade aus der Tür raus, um einzukaufe­n. Da stand der NDR schon, aber sie hatten ihre Kamera noch nicht bereit. Dann haben die mich schnell mit ihrem Handy gefilmt und gesagt: Jendrik, du fährst zum Eurovision Song Contest. Ich habe es nicht geglaubt und tatsächlic­h ein bisschen geweint.

Videos gepostet habe. Dort habe ich laut geschrien: Hallo, ich will zum ESC! Am Ende wurde ich tatsächlic­h ausgewählt.

Ich bin schwul. Auch das schon hat zu Hass geführt, hauptsächl­ich online. Dort stößt mein Charakter manchmal auf negative Reaktionen. Leute sagen, ich wäre zu kindisch. Sie nehmen mich nicht ernst. Da fühle ich mich von oben herab behandelt. Einmal habe ich geantworte­t: Hey, ich finde es nicht cool, wie du mich behandelst. Und das hat geklappt!

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FOTO: CHRISTIAN CHARISIUS/DPA Jendrik Sigwart
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