Rheinische Post Duisburg

Zum Auftakt deklassier­en die Füchse den Gegner

-

(the) Dieses Lied singen die EVDFans bei jedem Saisonstar­t: „Endlich wieder Eishockey!“Als der Puck am Samstagabe­nd um 20 Uhr in Grefrath zum ersten Bully fiel, sangen sie es mit besonderer Inbrunst. Immerhin waren 19 Monate seit dem letzten Pflichtspi­el vergangen. Sie sangen es noch einmal, als Coco Krämer in der 50. Minute das Dutzend vollmachte. Am Ende stand zum Auftakt der Regionalli­ga-Saison ein 14:0 (3:0, 5:0, 6:0)-Sieg des EV Duisburg bei der Grefrather EG.

„Solche Spiele müssen gespielt werden. Es hat sich niemand verletzt und wir haben noch nicht alles richtig gemacht“, sagte EVD-Trainer Alex Jacobs. „Es hat mich aber riesig gefreut, dass so viele Duisburger Fans nach Grefrath gekommen sind“, betonte er. „Eishockey muss in Duisburg wieder Spaß machen. Da entsteht etwas, die Chemie zwischen Spielern und Fans stimmt. Ich wünsche mir, dass am Sonntag noch mehr Fans kommen“, sagte Jacobs mit Blick auf den Heimauftak­t keine 24 Stunden später.

Nachdem im ersten Drittel in Grefrath der Tormotor der Füchse noch etwas gestottert hatte, war angesichts der deutlichen Überlegenh­eit schnell klar, dass sich das Ergebnis in Richtung Zweistelli­gkeit entwickeln würde. Den Shutout im Duisburger Tor teilten sich Etienne Renkewitz und die zur Spielmitte eingewechs­elte Frederike Trosdorf, die einen Konter der Grefrather sehenswert unterband. Während Eddy Renkewitz von der Bank aus eine „Welle“mit den Fans in Gang setzte, wurde Freddy Trosdorff nach dem Spiel von den Fans gefeiert.

Eines ist auch nach der Corona-Pause gleich geblieben: Torhüter sind die Lieblinge der Fans. Den ersten Treffer nach 19 Monaten Pause erzielte ein Verteidige­r: Leonard Günther nutzte in der zehnten Minute ein Powerplay zum 1:0 – wie überhaupt vier von fünf Überzahlsi­tuation durch die Füchse genutzt wurden. Die Null stand nicht nur in Bezug auf die Gegentore – der EVD kam in Grefrath gänzlich ohne Strafzeite­n aus. Brett Mecrones verbuchte gleich in seinem ersten Ligaspiel einen Hattrick und war an insgesamt sieben EVD-Treffern beteiligt.

Tore:

0:1 (9:02) Günther (Vaskovskiy/5-4), 0:2 (10:21) Brett Mecrones (Derek Mecrones, Schmitz), 0:3 (19:38) Derek Mecrones (Brett Mecrones, Neumann/5-4), 0:4 (22:09) Neumann (Brett Mecrones/5-4), 0:5 (22:53) Cohut (Fischer, Stroh), 0:6 (31:05) Derek Mecrones (Brett Mecrones, Hasenpusch), 0:7 (33:54) Fischer (Neumann, Vaskovskiy), 0:8 (38:48) Brett Mecrones (Neumann/5-4), 0:9 (45:15) Cohut (Brett Mecrones, Derek Mecrones), 0:10 (45:31) Krämer (Bruns, Hauptig), 0:11 (47:48) Stroh (Fischer, Vaskovskiy), 0:12 (49:26) Krämer (Hauptig, Bruns), 0:13 (57:25) Brett Mecrones (Derek Mecrones, Cohut), 0:14 (58:02) Hauptig (Krämer, Bruns).

Strafen:

Grefrath 10, Duisburg 0. 289.

Zuschauer:

Newspapers in German

Newspapers from Germany