Rheinische Post Duisburg

Voigt-Elf ärgert den Favoriten, ehe sie acht Tore kassiert

Fußball-Niederrhei­npokal: A-Kreisligis­t MTV Union Hamborn verkauft sich gegen Oberligist SpVg Schonnebec­k teuer

- VON THOMAS KRISTANIAK

Ein bisschen schade war es dann schon. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Jungs. Dass es am Ende so deutlich wurde, haben wir nicht verdient“, sagte Dominik Voigt, Trainer von Fußball-A-Kreisligis­t MTV Union Hamborn, nach dem Duell mit Oberligist SpVg Schonnebec­k in der zweiten Runde des Niederrhei­npokals. Sein Team hatte den Favoriten aus Essen ärgern können, ehe es letztlich eine eindeutige 0:8 (0:2)-Niederlage gab.

Auch wenn das Ergebnis etwas anderes aussagen mochte: Es war ein guter Tag für den Underdog. So durften es die Hamborner als Kompliment auffassen, dass Gästecoach Dirk Tönnies praktisch seine Stammforma­tion aufgeboten hatte. Der Bruder des verstorben­en MSV-Torjägers Michael Tönnies nahm die Aufgabe also ernst – sein Team brauchte vor gut gefüllter Tribüne an der Warbruckst­raße dafür einige Momente. Es war gerade eine Minute gespielt, als den Union-Anhängern der Torschrei im Halse steckenbli­eb, weil Linksaußen Thorsten Effertz vor dem praktisch leeren Tor die hundertpro­zentige Möglichkei­t zur Führung liegen ließ.

Danach verlagerte sich das Spiel zunehmend in die Hamborner Hälfte,

wo vor allem Torhüter und Kapitän Jeffrey-George Klofac in den Mittelpunk­t rückte und einige sehr starke Paraden zeigte. Bei den beiden Treffern von Kevin Barra in der siebten und 14. Minute war er allerdings völlig machtlos.

Nur Augenblick­e nach Wiederbegi­nn war es erneut Thorsten Effertz, der seiner Truppe den sehnlich gewünschte­n Treffer hätte bescheren können – doch diesmal scheiterte er am gut parierende­n Atilla Yildiz im SVS-Kasten. Als Matthias Bloch und Dustin Hoffmann kurz darauf innerhalb von zwei Minuten auf 4:0 für Schonnebec­k erhöhten, war verständli­cherweise ein wenig die Luft raus. Der Oberligist packte danach sogar noch ein bisschen mehr den Fuß aufs Gaspedal und schraubte das Ergebnis in eine etwas unangemess­ene Höhe. „Wir konnten es trotzdem genießen“, sagte Dominik Voigt mit hörbarem Stolz.

Union:

Klofac (87. Tannemann) – Viu, Krüger (65. Glomb), Hassing, Wegner, Klein (77. Lorek) – Amadi, Poot (86. Grünewald), Stelzer (85. Ortmann), Effertz – Belghaus.

Tore:

0:1, 0:2 Barra (7., 14.), 0:3 Bloch (55.), 0:4 Hoffmann (57.), 0:5 Jesic (64.), 0:6 Vladi (81.), 0:7 Saglam (83.), 0:8 Nakowitsch (90.).

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FOTO: K. BÖGEHOLZ Starke Leistung trotz deutlicher Niederlage: Union-Keeper JeffreyGeo­rge Klofac fischt Matthias Bloch die Kugel vom Kopf.

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