Rollkunstlauf: Paula Isselhorst startet beim Interland-Cup
Die Sportlerin des TV Aldenrade ist beim renommierten europäischen Wettbewerb dabei, der am Wochenende in Darmstadt ausgetragen wird.
(RP) Nach der Deutschen Meisterschaft war schnell klar, dass der Deutsche Rollsport- und InlineVerband keine Teilnehmerinnen für den Europa-Cup der Rollkunstläufer in Portugal nominieren wird. Nachdem viele internationale Wettbewerbe wegen Corona gestrichen wurden, glaubte keiner der Verantwortlichen so recht dran, dass es noch eine internationale Nominierung für den TV Aldenrade geben würde.
Umso größer war die Freude bei Paula Isselhorst und ihrem Trainerteam,
als die Nominierung zum Interland-Cup ins Haus flatterte. „Uns war sofort klar, dass ein großes Stück Arbeit auf uns zukommt. Paula und ihre Kolleginnen aus der Leistungsgruppe des TV Aldenrade sind schon fleißig dabei, die neue Saison vorzubereiten. Da ist es nicht so einfach, noch einmal die Spannung für einen internationalen Wettbewerb aufzubauen“, berichtet Trainerin Tabea Finke.
Der Interland-Cup ist ein europäischer A-Wettbewerb, an dem traditionell unter anderem Nationen wie Italien, die Niederlande, Spanien, Frankreich, Slowenien und die Schweiz teilnehmen. Er findet in diesem Jahr vom 21. bis 23. Oktober in Darmstadt statt.
Mit Hilfe von Lela Kokic, einer Top-Choreographin und Ballerina aus Berlin, wurden Paula Isselhorsts Kür-Programme noch einmal überarbeitet. Cheftrainerin Katharina Peter schwärmt von ihrem künstlerischen Ausdruck und der guten Zusammenarbeit mit den Choreographen:
„Paula ist ganz stark im Bereich Ausdruck und künstlerischer Darbietung, Lela Kokic ist genau die Richtige, um diese Stärke von Paula noch mehr zu betonen und heraus zu arbeiten. Wir freuen uns riesig darüber, dass Lela und ihr Mann Oleg Ryjkin uns unterstützen. Die beiden arbeiten sehr professionell und sind sowohl für den Landes- als auch für den Bundesverband tätig.“
In den Herbstferien geht es für Paula Isselhorst und Leana Siegmund noch einmal nach Italien.
In Florenz werden die beiden Bundeskadersportlerinnen mit dem Bundestrainer Luca Lallei an ihren Höchstschwierigkeiten feilen. Beide Sportlerinnen arbeiten hart an den Dreifachsprüngen und ihrem Doppelaxel.
Um die körperlichen Voraussetzungen zu schaffen, setzt das Trainerteam in Aldenrade auf die Kooperation mit anderen Sportarten. Cheftrainerin Peter stellt heraus: „Unsere Läuferinnen sind sehr gut athletisch ausgebildet, auch hier setzen wir auf die Zusammenarbeit mit Profis und schauen gerne über den Tellerrand hinweg. Mein Mann Michael hat als Handball-Trainer eine sehr gute Ausbildung im Bereich Athletik, er hat schon früher Läuferinnen in diesem Bereich begleitet und auf die Teilnahmen an Europa- und Weltmeisterschaften vorbereitet. Zudem arbeiten die Mädels mit Pietro D’Amato in seiner Sportschule. Pietro kommt aus dem Kampfsport und kann einfach andere Impulse setzen.“