Rheinische Post Duisburg

Seit Januar mehr Geld für Maler und Lackierer

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(RPN) Maler und Lackierer in Duisburg bekommen ab sofort mehr Geld. „Mit der Januar-Lohnabrech­nung, die Maler und Lackierer im Februar bekommen, gibt es einen deutlichen Sprung nach oben: Ein Geselle verdient jetzt 18,39 Euro pro Stunde. Er hat damit ein LohnPlus von fünf Prozent und 152 Euro mehr im Monat auf dem Lohnzettel, wenn er Vollzeit arbeitet“, sagt Karina Pfau. Die Vorsitzend­e der Handwerker-Gewerkscha­ft IG BAU Duisburg-Niederrhei­n spricht von einem „satten Euro-Anstrich“beim Lohn, den die IG BAU bei den Tarifverha­ndlungen für die Beschäftig­ten im Maler- und Lackiererh­andwerk herausgeho­lt habe.

Neben dem Lohn-Plus hat sich die Gewerkscha­ft nach eigenen Angaben auch noch für eine Inflations­ausgleichs­prämie von 600 Euro starkgemac­ht, die Betriebe, die der Innung angehören, bis zum April auszahlen müssen. Auszubilde­nde bekommen 180 Euro, so die IG BAU. Für die von der Bundesregi­erung quasi als „Krisen-Puffer-Prämie“geschaffen­e Sonderzahl­ung werden keine Steuern und keine Sozialabga­ben fällig. In Duisburg gibt es nach Angaben der Arbeitsage­ntur 95 Betriebe im Maler- und Lackiererh­andwerk mit rund 960 Beschäftig­ten.

„Wichtig ist auch, dass der Mindestloh­n fürs Streichen, Tapezieren und Lackieren deutlich nach oben gegangen ist: Wer den Job nicht gelernt hat und als Seiteneins­teiger arbeitet, muss ab April mindestens 12,50 Euro pro Stunde verdienen. Gelernte Maler dürfen nicht unter 14,50 Euro nach Hause gehen. Das sind die neuen untersten Lohnsockel – die Mindestlöh­ne im Malerund Lackiererh­andwerk“, so Pfau.

Auch die Azubis können sich ab Sommer über ein dickeres Portemonna­ie freuen: Maler- und Lackierer-Azubis bekommen ab August 30 Euro pro Monat im ersten und zweiten Ausbildung­sjahr mehr. Im dritten Lehrjahr verdienen sie dann 1015 Euro – und damit 35 Euro mehr als bislang, so die IG BAU.

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