Blechbläser zu Besuch bei den Jecken
Musiker der Düsseldorfer Symphoniker geben ihr traditionelles Karnevalskonzert in der Tonhalle und treten zudem im Palais Wittgenstein auf.
DÜSSELDORF Sie stehen in den Startlöchern, haben gleichsam die Backen schon mit Luft gefüllt und warten darauf, sie kontrolliert abzulassen – durch edle Töne. Seit drei Jahren warten die karnevalistisch gesinnten Blechbläser der Düsseldorfer Symphoniker darauf, endlich wieder zu beweisen, wie viel (Wahn-)Witz in Trompete, Posaune und Tuba stecken. Ihre Mission des Jahres 2023 lautet „In 80 Takten um die Welt“.
Den Frohsinn des Düsseldorfer Karnevals im Gepäck, treffen die Musiker auf dieser heiteren Zeitreise auf allerlei berühmt-berüchtigte Charaktere. Das zehnköpfige Ensemble Frech wie Blech wurde 1998 gegründet und ist mit vier Trompeten, vier Posaunen, einem Horn und einer Tuba besetzt. Sein traditionelles Karnevalskonzert, bei dem die Musiker alljährlich eine neue verrückte musikalische Geschichte auf die Bühne bringen, gilt als Pflichttermin für alle Düsseldorfer Jecken und Musikliebhaber. Es findet diesmal am Freitag, 17. Februar, 20 Uhr, im Mendelssohn-Saal der Tonhalle statt.
Die erfahrene und zugleich innovative Blechbläser-Fraktion des Orchesters beherrscht aber auch andere Stilarten. „Von Barock bis Broadway“– mit diesem historisch weitreichenden Programm zeigt ein Blechbläserquartett aus den Reihen der Symphoniker, wie vielseitig ihre Instrumente sind. Wie der Veranstalter in der Vorankündigung schreibt, wird „in jubelnden Fanfaren, mehrstimmigen Chorälen, virtuosen Trompetenkoloraturen und jazzigen Broadway-Sounds das ganze Spektrum der Blechblaskunst aufgefächert“.
Das Konzert findet am Sonntag, 26. Februar, 11 Uhr, im Palais Wittgenstein an der Bilkerstraße statt, und zwar im Rahmen der Reihe „Das symphonische Palais“. Dies ist die kreative Spielwiese der Düsseldorfer Symphoniker. In immer neuen Konstellationen formieren sich die Musikerinnen und Musiker zu kleinen Ensembles und verweben bekannte Kammermusikstücke mit selten gespielten Raritäten.
Info Mehr zu den beiden Konzerten gibt es auf der Website der Tonhalle unter der Adresse www.tonhalle.de.