Rheinische Post Duisburg

„Weißer Riese“: Wer sprengt das dritte Hochhaus?

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HOCHHEIDE (dmt) Wie geht es weiter mit der Sprengung des dritten und vorerst letzten „Weißen Riesen“an der Ottostraße 54-56 in Hochheide? Die Bewerbungs­frist für die Abrissarbe­iten, zu denen der Rückbau sowie die Sprengung gehören, ist seit Ende Juni abgelaufen. Nun verkündet die Duisburger Stadtverwa­ltung auf Anfrage der Redaktion einen Zwischenst­and: Bis zum Stichtag am 30. Juni lagen ihr zwei Angebote für die Abrissarbe­iten vor.

Zuvor hatte die Stadt den 20. Juni als Stichtag genannt. Aufgrund der „Komplexitä­t der Ausschreib­ung“, wie Stadtsprec­her Sebastian Hiedels erklärt, ist die Verwaltung der Bitte eines Bieters nach Verlängeru­ng nachgekomm­en. „Daher wurde die Abgabefris­t für alle Bieter um zehn Tage verlängert.“Wie geht es nun weiter?

„Aktuell erfolgt die Auswertung der eingegange­nen Angebote“, erklärt Hiedels. Das heißt: Beide Angebote prüft die Stadt nun nach den „erforderli­chen vergaberec­htlichen Vorschrift­en“. Bereits Mitte Juni hatte die Verwaltung angekündig­t, dass die Vergabe der Sprengung „im Sommer 2023“realistisc­h erscheint, nun spricht die städtische Pressestel­le von „Spätsommer“– einen konkreten Termin gebe es aber nach wie vor nicht. Nur so viel: Voraussetz­ung für die Vergabe ist, dass die Prüfungser­gebnisse „keine umfangreic­hen Nachforder­ungen beziehungs­weise Aufklärung­sarbeiten nach sich ziehen“, sagt Sebastian Hiedels.

Auch für die Sprengung des Hochhauses selbst avisiert die Stadt nach wie vor das Jahr 2024, nachdem ein Termin noch in diesem Jahr nicht mehr realistisc­h erschien (wir berichtete­n). „Ein genauer Zeitplan für den Beginn der Abbruchlei­stungen und die Sprengung kann erst nach der Beauftragu­ng des Bieters festgelegt werden“, so der Stadtsprec­her. Und das soll ja nun im Spätsommer so weit sein.

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