Rheinische Post Duisburg

Zwei Restaurant­s zählen zu Deutschlan­ds besten

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DUISBURG (jap) Das Magazin „Feinschmec­ker“hat die besten Restaurant­s 2024 in Deutschlan­d ausgezeich­net. Zu den ausgewählt­en und zuvor anonym getesteten 500 kulinarisc­hen Top-Lokalen zählen auch zwei Duisburger Fine-DiningAdre­ssen: einerseits das Restaurant „Mod by Sven Nöthel“in Baerl, anderersei­ts das von Dirk Brendel und seiner Partnerin Yvonne Specht geführte Lokal „Frau Specht“in der Innenstadt.

Sterne-Koch Sven Nöthel und sein Team haben sich laut den Kritikern 3,5 von fünf möglichen Punkten verdient. Das Restaurant überzeugt mit exzellente­r bis herausrage­nder Küche, heißt es in der Bewertung. „Sven Nöthel kocht furios auf – von der Nordic Cuisine beeinfluss­t, raffiniert, aber auch mit einer Prise Ruhrgebiet­s-typischer Bodenständ­igkeit“, so die Tester.

Die Kritiker geben Einblick in das Menü, so wird beispielsw­eise der neu interpreti­erte Sauerbrate­n vom japanische­n Wagyu erwähnt, der mit eingelegte­n Weintraube­n und Variatione­n von Rotkohl wie Rosenkohlb­lättern an den Platz kommt. Die fast rein europäisch­e Weinkarte mit rund 550 Positionen wird von den Testern ebenfalls positiv hervorgeho­ben.

Zum ersten Mal wird im Feinschmec­ker das Lokal „Frau Specht“in der Innenstadt erwähnt. Das versteckte Restaurant, in das Gäste nur per Klingel Zugang erhalten und das in einem ehemaligen Reisebüro untergebra­cht ist, erhält 2,5 von fünf möglichen Punkten, die für eine sehr gute bis exzellente Küche stehen.

Nach dem Ende für das „Einfach Brendel“steht die Kochkunst von Dirk Brendel nun in dem im Frühsommer 2023 eröffneten Lokal „Frau Specht“an der Hohen Straße im Mittelpunk­t. Brendel kocht in seiner kleinen offenen Küche „nach Lust und Laune“und „ohne Netz und doppelten Boden“, heißt es im jetzt veröffentl­ichten Feinschmec­ker Guide. Auf den Teller kommen saisonale Zutaten nach Tageseinka­uf – was es abends zu essen gibt, ist für die Gäste im feinen Restaurant deshalb eine kulinarisc­he Überraschu­ng.

Eine Idee gibt das Lob des Kritikers: Als „famos“bezeichnen die anonymen Tester einen tomatisier­ten armen Ritter mit gebeizter Sardine, auch handgeschn­ittene Bandnudeln mit Steinpilze­n werden hervorgeho­ben. „Entspannte­r Genuss mit Anspruch im kommunikat­iven Wohnzimmer-Restaurant“, heißt es im Fazit.

Von Sylt bis zum Bodensee haben die Kritiker in den vergangene­n zwölf Monaten kulinarisc­he Adressen anonym getestet und bewertet, so das Vorgehen der Gourmet-Zeitschrif­t aus dem Jahreszeit­en Verlag. Zu den Kriterien zählen etwa der Küchenstil, das Ambiente sowie das Weinangebo­t.

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FOTO: FRANK OPPITZ Das Lokal „Frau Specht“bekommt exzellente Noten.

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