Kampf gegen Kriminelle mit „Klüger gegen Betrüger“
Sparkasse Duisburg und die Polizei haben gemeinsam eine Broschüre herausgebracht, um Betrügern das Handwerk zu legen.
DUISBURG (RP) Die Polizei fragt: Haben Sie mal einen Schockanruf erhalten, dass einer Ihnen nahestehenden Person etwas Schlimmes passiert sei und dies gar nicht gestimmt hat? Haben Sie etwa eine SMS zugesandt bekommen, dass ihr Kind eine neue Handynummer hat? Oder stand bei Ihnen mal eine Person vor der Tür, die beispielsweise einen mutmaßlichen Wasserschaden genauer unter die Lupe nehmen wollte?
Dann wurden sie als Opfer einer kriminellen Masche von Trickbetrügern ausgewählt. Die Täter sind in den meisten Fällen bandenmäßig organisiert, agieren oft zu Beginn am Telefon und befinden sich häufig im Ausland.
Am Freitag haben die Sparkasse Duisburg und die Polizei gemeinsam die Broschüre „Klüger gegen Betrüger! Tipps Ihrer Polizei zum Schutz vor Trickdiebstahl und Trickbetrug“herausgebracht. Sie wollen damit weitere Signale im Kampf gegen Kriminelle setzen, die ihre Opfer schamlos ausnutzen und ausnehmen.
Joachim Bonn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg, betont: „Die Sparkassen wurden gegründet, damit alle Teile der Bevölkerung etwas von ihrem oft hart verdienten Geld sicher sparen können, um damit finanziell unabhängiger und selbstbestimmter zu werden. Umso mehr haben wir im Blick, dass es immer wieder Menschen gibt, die sich an diesen Ersparnissen bereichern wollen und vor kriminellen Methoden nicht zurückschrecken. In der Sparkasse treffen wir daher zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen, Ihr Geld vor dem Zugriff durch Diebe und Betrüger zu schützen.“
Polizeipräsident Alexander Dierselhuis geht darauf ein: „Häufig werden Seniorinnen und Senioren gezielt von Trickbetrügern als potenzielle Opfer ausgewählt. Die Bekämpfung von Straftaten zum Nachteil älterer Menschen genießt bei uns hohe Priorität. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Maßnahmen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und Prävention einen Beitrag dazu leisten, dass die Fallzahlen in diesem Deliktsbereich rückläufig sind. Auch wenn es uns gelingt, Tatverdächtige zu fassen, wurden Bargeld und Wertgegenstände oft bereits von Hinterleuten weggeschafft. Umso wichtiger ist es, potenzielle Opfer dieser Machenschaften bereits im Vorfeld zu warnen und Tatgelegenheiten zu reduzieren.“