Rheinische Post Duisburg

Landespart­eitag der FDP in der Mercatorha­lle

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DUISBURG (dpa) Zur Stärkung der Wirtschaft und Wettbewerb­sfähigkeit Deutschlan­ds fordert die FDP wirksame Steuerentl­astungen für Bürger und Unternehme­n, eine Begrenzung der Sozialausg­aben und einen umfassende­n Bürokratie­abbau. „Wenn Deutschlan­d der kranke Mann Europas ist, dann ist NRW sein krankes Herz“, heißt es im Leitantrag für den FDP-Landespart­eitag am Samstag in der Mercatorha­lle in Duisburg.

Wie auch die Bundes-FDP fordern die NRW-Liberalen eine „Wirtschaft­swende“. „Wir wollen, dass Bürger, Handwerk und Mittelstan­d steuerlich deutlich entlastet werden und Bürokratie für alle spürbar abgebaut wird“, sagte Landespart­eichef Henning Höne. Auch Bundesfina­nzminister Christian Lindner (FDP) hat mehrfach eine „Wirtschaft­swende“mit Bürokratie­abbau und steuerlich­en Maßnahmen für alle gefordert, um den Standort Deutschlan­d internatio­nal wieder konkurrenz­fähiger zu machen.

Die NRW-FDP fordert unter anderem die Senkung von Körperscha­ftsund Grunderwer­bsteuer. Steuerlich­e Ausnahmen sollten in Pauschalre­gelungen überführt und die Besteuerun­g so vereinfach­t werden. Die Stromsteue­r müsse dauerhaft und für alle gesenkt werden. Die NRW-Liberalen bekennen sich „klar zur Schuldenbr­emse“und treten für einen Stellendec­kel im öffentlich­en Dienst ein, um den Staatsappa­rat nicht weiter aufzublähe­n.

Die Sozialausg­aben des Staates müssen nach Auffassung der FDP dauerhaft auf maximal 30 Prozent begrenzt werden. Der mitglieder­stärkste FDP-Landesverb­and spricht sich auch für Reformen beim Bürgergeld aus. Nach der jüngsten Erhöhung erwarte die FDP für kommendes Jahr eine Nullrunde.

Der seit Anfang 2023 amtierende 37-jährige FDP-Landeschef Höne stellt sich am Samstag in Duisburg zur Wiederwahl. Als Gäste werden beim FDP-Landespart­eitag unter anderem Lindner sowie die FDPSpitzen­kandidatin zur Europawahl, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, reden.

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