ASCD-Coach würde gerne in Hannover übernachten
DUISBURG (kök) Das Hotel ist noch nicht gebucht. „Aber wir wissen, wo wir unterkommen würden“, sagt Vuk Vuksanovic. Der Trainer des
ASC Duisburg hat in seinem Leben schon etliche Nächte in Hannover verbracht, war er vor seinem Amtsantritt beim Wasserball-Bundesligisten doch niedersächsischer Landestrainer. Von Samstag auf Sonntag will Vuksanovic mit seinem Team dort schlafen. Dafür müssen die Amateure am Samstag (18 Uhr) im Volksbad Limmer aber das zweite Play-off-Halbfinale gegen Waspo 98 Hannover gewinnen.
Bei der 6:8-Niederlage vor zwei Wochen verpatzte der ASCD den Start, stellte nach einem 2:6 zweimal den Anschluss wieder her. Der Ausgleichstreffer wollte aber nicht fallen. „Wir müssen von Anfang an voll da sein. Wenn du gegen Waspo mit drei Toren hinten liegst, wird es verdammt schwer“, nimmt Vuksanovic seine Mannschaft in die Pflicht: „Jetzt ist der Zeitpunkt, dass wir unsere beste Leistung abrufen.“
Personell halten sich die Nachrichten die Waage. Dennis Eidner fällt weiterhin aus, was sein Trainer als „extrem bitter“einstuft. Aleks Sekulic kehrt nach überstandener Trizeps-Verletzung in den Kader zurück. Der Nationalspieler steht übrigens auf Waspos Wunschzettel. „Aleks ist ein wichtiger Baustein unseres Teams. Ich hoffe, dass er sich für uns entscheidet“, so Vuksanovic. Sollte der ASCD gewinnen, fiele die Entscheidung am Sonntag ab 12 Uhr.
Der Duisburger SV 98 braucht am Wochenende ebenfalls zwei Erfolge, um in die Play-off-Finalserie der Gruppe B einzuziehen. Das erste Halbfinale hatte der Altmeister vor zwei Wochen beim SSV Esslingen in schmaler Besetzung mit 10:11 verloren. Rosig sieht es personell auch vor den Spielen am Samstag (16 Uhr) und – im Erfolgsfall – am Sonntag (13 Uhr, beide im Inselbad) nicht aus. Torhüter Christopher Hans und Nick Möller, zweitbester Torschütze des Teams, kränkeln. Gabriel Dostlebe macht eine Augenverletzung zu schaffen, Fabian Gromann durchläuft die Reha nach einer Knie-OP.
„Wir jammern nicht, sondern ziehen das jetzt durch“, sagt Trainer Christian Vollmert. Um die Wende herbeizuführen, müssen die 98er vor allem Benedek Szöke und Gergö Marnitz sowie Robin Rehm in den Griff bekommen. Sollten sie die Serie verlieren, wäre die Saison für sie noch nicht beendet. In der Serie der Halbfinal-Verlierer ginge es gegen Uerdingen oder Plauen um den dritten Platz, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigt.