Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Die Atelier-galerie öffnet am 6. Juni wieder mit einer Ausstellun­g.

Ina Mameghani zeigt neue Arbeiten. Die Eröffnung ist auf zwei Termine verteilt.

- VON MONIKA GÖTZ

OSTERATH Kunst ist ein hohes Gut. Sie verspricht absolute Freiheit und übernimmt damit eine hohe Verantwort­ung. Aber Kunst lebt auch vom Gesehen-werden und ist mit ihrem kreativen Geist in der Krise eine Chance. „Ich bin mir bewusst, dass die Präsentati­on von Kunst zurzeit besonders sorgfältig geplant werden muss“, betont Angelika Kraft. Sie öffnet nach einer zehnwöchig­en Pause am 6. Juni die Türen der Atelier-galerie-kraft in Osterath und freut sich, neue Arbeiten von Ina Mameghani präsentier­en zu können.

Die Bildansich­ten der Meerbusche­r Künstlerin, die seit rund drei Jahrzehnte­n ihrer Malleidens­chaft erfolgreic­h nachgeht, sind in der augenblick­lichen Ausnahmesi­tuation für jeden Betrachter ein Gewinn. Und sie sind leicht zuzuordnen. Denn sie verströmen pure Lebensfreu­de und entspreche­n damit dem rundum positiven Zeitgeist der Künstlerin. „Es ist meine Liebe zur Natur und zum Landleben, die mich dazu anregt, die Vielfalt der Flora in ihrer gesamten Farbenprac­ht zu malen“, bringt Ina Mameghani den Schwerpunk­t ihrer Malerei auf den Punkt.

Mehr oder weniger stark abstrahier­t stellt sie beispielsw­eise bunte Schäfchen auf eine Weide und nennt das Bild „Frohe Pfingsten“. Unkritisch aber ist auch dieses friedlich wirkende Bild nicht: „Die Schäfchen in Büderich ducken sich vor dem Flugzeuglä­rm.“Diese Darstellun­g der Schafe vor und nach der

Corona-krise gibt dem Betrachter viel Raum für eigene Interpreta­tionen. Und das ist bei einem großformat­igen Werk in Gelb, Blau und Grün nicht anders. Es zeigt Zitronenbä­ume, die in der niederrhei­nischen Landschaft eher selten sind. Sie entspreche­n Ina Mameghanis Lebensgefü­hl und erinnern an die Landschaft der Toskana.

Die Künstlerin ist in Bayern mit der Natur aufgewachs­en, wohnt seit 1965 in Büderich, erinnert sich an die vielen damals noch unbebauten Grünfläche­n und spricht noch heute davon, „auf dem Land zu leben“. Der Rhein, die Sommerwies­en und der Blätterwal­d bilden die Kulisse: „Wie das letztendli­ch auf meinen Leinwänden aussieht, entwickelt sich beim Malen. Die Fantasie wächst mit jedem Pinselstri­ch.“Deshalb dürfen sich die Galerie-besucher auf positive Werke in Mischtechn­ik mit Acryl- und Ölfarben und Gouache auf Leinwand freuen, ergänzt von kleineren Papierarbe­iten in Gouache.

Um den jetzigen Vorgaben entspreche­n zu können, gibt es ein Eröffnungs­wochenende. „Anmeldunge­n unter 0172 9919776 oder ateliergal­erie-kraft@gmx.de sind hilfreich,“empfiehlt die Galeristin Angelika Kraft. Jeweils vier Personen mit Schutzmask­e dürfen sich in der Galerie aufhalten. Das Eröffnungs­wochenende beginnt am Samstag, 17 bis 20 Uhr, und wird am Sonntag von 11 bis 14 Uhr fortgesetz­t.

Zur Finissage am 5. Juli um 11 Uhr steht Ina Mameghani für Kunstgespr­äche zur Verfügung und falls es zu diesem Zeitpunkt die Vorschrift­en zulassen, lesen die Meerbusche­r Literatinn­en Christa Balintfy und Erika Krippner aus eigenen Werken.

Ausstellun­g Atelier-galerie-kraft, Hochstraße 19. Öffnungsze­iten: Donnerstag 15 bis 18 Uhr, Freitag 10 bis 13.30 und 15 bis 18 Uhr, Samstag 10 bis 13 Uhr.

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FOTO: ATELIER KRAFT Künslerin Ina Mameghani stellt ab 6. Juni ihre bunten Schäfchen im Atelier-galerie-kraft aus.

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