Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Hunderte stranden am Airport
Hunderte Fluggäste warteten bis in die Nacht auf ihre Koffer.
Die Passagiere mehrere verspäteter Eurowings-flüge mussten am Flughafen Düsseldorf bis in die Nacht auf ihr Gepäck warten.
In der Nacht zu Samstag sind Hunderte Reisende am Flughafen gestrandet und mussten dort stundenlang auf ihr Gepäck warten. Flughafen-sprecher Thomas Kötter bestätigte, dass es am Freitagabend wegen Verzögerungen an den jeweiligen Abflughäfen mehrere Landungen nach 23 Uhr in Düsseldorf gab. Betroffen waren drei Flüge von Eurowings mit allein 514 Passagieren sowie zwei Flüge von Condor.
Die von den beiden Airlines für die Gepäckentladung beauftragten Dienstleistungsunternehmen seien bemüht gewesen, die Flugzeuge schnellstmöglich abzufertigen und den Reisenden zeitnah ihr Gepäck zu übergeben. „Auf Grund der nicht planbaren Konzentration des Verkehrsaufkommens zu dieser späten Stunde war es den Dienstleistern um diese Uhrzeit aber leider nicht mehr möglich, die Flugzeuge parallel mit den anwesenden Mitarbeitern in einem für die Reisenden akzeptablen Zeitrahmen zu entladen“, fügte er hinzu.
Ein Sprecher von Eurowings begründete die späten Landungen mit „flugsicherungsbedingten Einschränkungen“. Es seien schnellstmöglich alle verfügbaren Kräfte vor Ort mobilisiert worden, dennoch sei es zu Verzögerungen im Abfertigungsbetrieb gekommen. Man arbeite auch zukünftig im Dialog mit dem Flughafen und dem verantwortlichen Dienstleister daran, „dass solche Situationen die absolute Ausnahme bleiben“. Allerdings hatte es bereits Anfang Juni eine ähnliche Situation gegeben – wegen Gewittern landeten damals 20 Jets – darunter Eurowings-maschinen – zu spät; Reisende warteten teils bis 1.30 Uhr auf ihr Gepäck.
Passagier Johannes Bornewasser, der am vergangenen Freitag aus Barcelona nach Düsseldorf geflogen war, berichtete von 1:15 Stunden Stillstand nach der Landung, ehe überhaupt erste Durchsagen kamen. Zwischendurch sei sogar das Licht am Gepäckband ausgeschaltet worden, sagte der Düsseldorfer, der für die Rheinische Post Mediengruppe arbeitet – die Passagiere hätten einige Minuten im Halbdunkel warten müssen. Er habe gegen 1.10 Uhr den Airport verlassen.