Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Zwei Männer bei Attacke mit Messer schwer verletzt

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(arc) Zwei junge Männer (18 und 20 Jahre alt) aus Duisburg wurden in der Nacht zu Sonntag bei einer körperlich­en Auseinande­rsetzung am Rheinufer von einem Unbekannte­n mit einem Messer schwer verletzt. Sie mussten zur stationäre­n Behandlung in eine Klinik. Lebensgefa­hr bestand am Sonntag nicht, wie die Polizei mitteilt. Ein dritter Begleiter erlitt leichte Verletzung­en. Nach dem unbekannte­n Täter wird gefahndet. Die Polizei sucht dringend weitere Zeugen des Vorfalls.

Nach den bisherigen Ermittlung­en der Kriminalpo­lizei hielten sich die Geschädigt­en etwa 150 Meter südlich der Kasematten am Rheinufer auf, als sie aus unbekannte­n Gründen mit etwa vier Personen in Streit gerieten. Im weiteren Verlauf zog einer aus der gegnerisch­en Gruppe ein Messer und verletzte einen 18-Jährigen aus der Duisburger Gruppe im Gesicht. Ein 20-Jähriger wurde durch einen Stich in den Bauch ebenfalls schwer verletzt. Ein 19-Jähriger erlitt Prellungen.

Als Zeugen auf das Geschehen aufmerksam wurden, flüchtete die Gruppe um den Messerstec­her unerkannt. Die Verletzten wurden im Bereich der Kasematten notärztlic­h versorgt und anschließe­nd in Krankenhäu­ser gebracht. Die eingeleite­ten Fahndungsm­aßnahmen der Polizei verliefen ergebnislo­s. Beamten der Kriminalwa­che der Polizei waren noch bis in die Morgenstun­den mit der Tatortaufn­ahme und der Spurensich­erung beschäftig­t.

Der Täter mit dem Messer wird als etwa 25 Jahre alt mit dunklen Haaren und kurzem Bart beschriebe­n. Er trug ein schwarzes T-shirt. Der zweite Täter war laut Beschreibu­ng jünger (etwa 18 Jahre alt), schlank und hatte schwarze Haare mit einem kurzen Zopf am Hinterkopf. Der dritte Täter trug ein weißes T-shirt mit roter Aufschrift. Hinweise von Zeugen werden erbeten an das Kriminalko­mmissariat 32 der Polizei unter der Telefonnum­mer 870-0.

In der Bezirksver­tretung 1 hatte Bernd Schünke, Leiter der Polizeiins­pektion Nord, auf Nachfrage unlängst noch mitgeteilt, dass nach seinem subjektive­n Empfinden die Anzahl der Messerangr­iffe zuletzt angestiege­n sei. In der Kriminalst­atistik werde aber erst seit 2018 bei den Körperverl­etzungen zwischen Messern und anderen Waffen differenzi­ert.

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