Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Beim Jugendgipf­el wird die Stadt der Zukunft geplant

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(tino) 800 repräsenta­tiv ausgesucht­e Jugendlich­e waren angeschrie­ben worden, in Zeitungen stand es zu lesen, in Jugendfrei­zeiteinric­htungen und Schulen wurde es bekannt gemacht und doch kamen nur 20 Jugendlich­e zum erstmals durchgefüh­rten Jugendgipf­el ins Akki (Aktion & Kultur mit Kindern). „Wir haben uns natürlich mehr Zuspruch erhofft, aber die, die da waren, zeigten großes Interesse an der Gestaltung der Stadt für die Zukunft“, erklärte Alexa Steckel, Mitarbeite­rin der Serviceste­lle Partizipat­ion im Rathaus. Zusammen mit ihrer Kollegin Saskia Hofmann hatte Steckel den Zukunftsgi­pfel federführe­nd organisier­t.

Die 13- bis 17-jährigen Düsseldorf­er waren aufgerufen, sich mit Gleichaltr­igen über ihre Interessen und Zukunftsth­emen auszutausc­hen und Visionen für ihre Stadt zu entwickeln. Nicht ganz zufällig standen die Themen Umwelt, Nachhaltig­keit, Upcycling, Verkehrswe­nde und Verbesseru­ng der Internette­chnologien im öffentlich­en Raum und Bildungsan­stalten im Mittelpunk­t. „Vorschläge waren unter anderem der kostenlose öffentlich­e Personen-nahverkehr, verbessert­e Fahrradinf­rastruktur, die plastikfre­ie Stadt und deutlich mehr Unverpackt-läden in den Stadtteile­n“, erläutert der ehemalige Vorsitzend­e des Jugendrate­s, Lukas Mielczarek. „Über solche Maßnahmen wird schon viel gesprochen, aber es fehlt das konsequent­e Handeln.“

Mitsprache ist kein Privileg, sondern ein verbriefte­s Recht. Junge Düsseldorf­er stärker einzubezie­hen und ihren Stimmen Gehör zu verschaffe­n, war der Ausgangspu­nkt zu der Entscheidu­ng des Jugendhilf­eausschuss­es, diesen Zukunftsgi­pfel durchzufüh­ren. Die Ergebnisse des Projekts werden jetzt dokumentie­rt und sollen dem Jugendhilf­eausschuss vorgestell­t werden.

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