Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Wassernebe­l am Schauspiel­haus

Die Oberfläche des Gustaf-gründgens-platz wird bald gestaltet. Je 30 Wasserfont­änen und „Brumisateu­re“, die gegen Hitze einen Sprühnebel verbreiten, werden dabei eingebaut.

- VON UWE-JENS RUHNAU

Die Oberfläche des Gustaf-gründgens-platzes wird bald gestaltet. Unter anderem sollen Wasserfont­änen durch Nebel bei Hitze kühlen.

Rund um das große Shopping-center, das am Gustaf-gründgens-platz entsteht, beginnen jetzt die Arbeiten auf dem Platz und auf der Schadowstr­aße. 13.000 Quadratmet­er Gussasphal­t werden am Ende dort aufgebrach­t sein. Wenn nach der Sommerpaus­e das Schauspiel­haus seinen Betrieb wieder voll aufnimmt, können die Besucher zumindest auf einem schmalen Streifen wieder zum Vordereing­ang gehen können. Zuletzt gelangte das Publikum nur über die Hofgarten-seite ins Theater. Die Details zur Oberfläche­ngestaltun­g rund um das Ingenhoven-.tal erläuterte Planungs- und Baudezerne­ntin Cornelia Zuschke am Montag bei einem Rundgang vor Ort.

Der Boden Der Gustaf-gründgens-platz ist kleiner als früher, da das Einkaufsze­ntrum mit seinen schrägen Wänden sowie das aufsteigen­de Dreiecksge­bäude mit dem später begrünten Dach dem Platz einige Quadratmet­er abknapsen. Neu ist nun aber, dass das Schauspiel­haus komplett von einem Bodenbelag umfasst wird. Der wird auch bis zur Schadowstr­aße ausgedehnt. Es werden dabei keine Bodenplatt­en verlegt. Grund: Über der Tiefgarage und den Kellern bleiben am Ende teils nur fünf Zentimeter für den Belag. Deswegen hat man sich dafür entschiede­n, großflächi­g Gussasphal­t aufzutrage­n, der hell sein und geschliffe­n wird sowie den Farbton des Betonstein­s aufnimmt, der schon heute im Bereich vor P&C zu sehen ist.

Der Platz Vorteil dieser Variante ist laut Zuschke auch, dass insgesamt eine „ruhige und vornehme“Gestaltung umgesetzt wird. Der Gründgens-platz erhält eine belastbare Oberfläche für Veranstalt­ungen. Zum Dreischeib­enhaus hin befindet sich der neue Kassenpavi­llon mit Auf- und Abgang zur TiefgaraSI­MULATIONEN (2): FSWLA LANDSCHAFT­SARCHITEKT­UR GMBH ge, die nur über den Kö-bogen-tunnel angefahren werden kann. Zur Bleichstra­ße hin werden drei neue Bäume gepflanzt. In der Mitte sind im Boden 30 Auslässe für Fontänen vorgesehen, drumherum 30 weitere Auslässe für „Brumisateu­re“, die an Hitzetagen für einen erfrischen­den Sprühnebel sorgen sollen. So etwas ist auch an anderen Stellen in der Stadt geplant – der Klimawande­l lässt grüßen.

Die notwendige­n Betonpolle­r werden unregelmäß­ig gruppiert und auch als Sitzgruppe­n nutzbar sein, so wird das Notwendige mit Aufenthalt­squalität versehen.

Die Straße Das erste Stück Schadowstr­aße zwischen P&C und Bleichstra­ße wird ebenfalls in Angriff angenommen. Zehn Bäume werden gepflanzt. Sie werden aus Rücksicht auf mögliche Drehleiter­einsätze der Feuerwehr versetzt platziert. In der Mitte bleibt es bei einem Radweg. Dieser wird von Händlern massiv kritisiert.

Der Zeitplan Bis zum Herbst ist einiges fertig, aber noch längst nicht alles. Vor allem auf dem Platz: Dort gibt es zunächst eine dunkle Asphaltdec­ke, erst 2020 wird der Platz endgültig gestaltet. Gleiches gilt für die Schadowstr­aße, die erst in gut einem Jahr komplett fertig ist.

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So soll der Gustaf-gründgens-platz einmal aussehen, im Hintergrun­d sind die Fontänen platziert.
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Blick auf die Schadowstr­aße, wie sie in Zukunft aussehen wird. Die Bäume werden versetzt gepflanzt.
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RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Am Ingenhoven-tal laufen die Fassadenar­beiten auf Hochtouren.

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