Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Vincents große Leidenscha­ft am Schachbret­t

Vincent Keymer spielt Schach. Und das richtig gut. In Deutschlan­d ist der 14-Jährige zurzeit das größte Talent in dem Sport, finden Experten.

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Am Schachbret­t haben nicht mehr viele Leute eine Chance gegen Vincent Keymer. Der 14-Jährige ist ein großes Talent im Schach. Aber ist Schach eigentlich eine richtige Sportart? Vincent sagt: „Ich finde, dass eine Turnier-partie ein harter Kampf mit dem Gegner ist. Auch wenn dabei kein körperlich­er Kampf stattfinde­t. Schach ist für mich schon Sport, weil die eigene Leistung auch von der des Gegners abhängt. Es ist sehr vielfältig.“Vincent erklärt auch, dass ihm immer viele Gedanken durch den Kopf gehen. Ständig überlegt er alle möglichen Varianten, er rechnet und denkt an die nächsten Züge.

„Ich habe den ganzen Tag Schach im Kopf und tue auch jeden Tag was für Schach. Auch im Urlaub. Aber Schach alleine ist nicht mein Leben! Da gibt es noch ganz viele andere Sachen. Vor allem die Schule. Aber ich brauche auch ein bisschen was zum Ausruhen, ich will mich mal austoben: im Garten Fußball spielen, Fahrrad fahren. Früher war ich im Fußballver­ein. Das Problem: An Wochenende­n war ich selten da. Turniere, Trainingsl­ager, ich konnte mich da nie richtig an die Termine halten. Fahrradfah­ren hat den großen Vorteil, dass ich jederzeit losfahren kann. Natürlich nimmt Schach viel Zeit ein. Aber es ist nicht das ganze Leben.“Er ergänzt, dass er täglich trainiere, im Normalfall drei Stunden am Tag. Nur wenn sein Trainer dabei ist, werden es manchmal bis zu neun Stunden Training am Tag. Aber solange Vincent alleine trainiert, entscheide­t er selber, wann er aufhört. Denn der Fußball und das Fahrrad sind ihm auch wichtig. dpa

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FOTO: DPA Vincent Keymer mag neben Schach auch gerne Fußball.
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