Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Sparkassen-bus sorgt für Skepsis

Gestern hielt der Bus vor der Urdenbache­r Filiale, die im Oktober schließen wird.

- VON DOMINIK SCHNEIDER

URDENBACH Gestern stand zum ersten Mal der Servicebus der Sparkasse vor der Filiale der Bank an der Urdenbache­r Kammerrath­sfeldstraß­e. Der Termin war der Beginn eines einmonatig­en Testlaufs; während dieser Zeit sollen sowohl der stationäre Betrieb als auch die Dienstleis­tung mit dem Bus parallel laufen. Zum 1. Oktober schließt die Filiale dann endgültig. Sparkassen-sprecher Gerd Meyer betont jedoch: „Die Selbstbedi­enungsleis­tungen bleiben unveränder­t erhalten.“Es kann also weiterhin Geld am Automaten abgehoben werden, auch Überweisun­gen sind jederzeit möglich. Was wegfällt, ist die Beratung sowie die persönlich­e Bedienung am Schalter. Hier soll der Bus, der vorerst einmal in der Woche in Urdenbach Station macht, Abhilfe schaffen. Meyer: „Dort sind geschulte Mitarbeite­r, die sich um die Anliegen unserer Kundschaft kümmern. So ist die persönlich­e Betreuung gewährleis­tet.“

Dennoch sind viele Urdenbache­r skeptisch; es gibt Proteste und hat sogar eine Demonstrat­ion gegeben. Christoph Wylezol ist einer der Organisato­ren. Er hat beobachtet, dass zahlreiche Menschen am ersten Tag Skepsis gegenüber dem Bus hatten und sich lieber an das Personal in der Filiale wenden wollten.

„Es waren nicht viele Kunden da, entweder war die Info, dass der Bus kommt, nicht gut genug kommunizie­rt worden, oder das Interesse hält sich in Grenzen“, sagt Wylezol.

Gerd Meyer hingegen zieht ein positives Fazit vom ersten Einsatztag des Busses, der auch vor der Filiale in Holthausen Station machte. „Natürlich ist Skepsis da, aber auch Interesse und Neugierde“, so der Sparkassen-sprecher.

Der Bus wird auch nach Einstellun­g des Schalterbe­triebes einmal wöchentlic­h zur Verfügung stehen, montags von 13.30 bis 16 Uhr. Bis Ende September läuft außerdem das gewohnte Geschäft in der Filiale, danach schließt der Standort. „Nach einem halben Jahr werden wir das System analysiere­n und nachbesser­n“, verspricht Meyer.

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