Rochusclub-damen verteidigen Tennis-titel

(tino) Nach ihrem Einzel im Finale um die deutsche Tennis-mannschaftsmeisterschaft der Damen Altersklasse 30 war Alice Tesan gehörig sauer. Die Kapitänin des Rochusclubs hatte soeben auf heimischer Anlage gegen Sylvia Hahn, die Nummer eins des Endspielgegners TA SV Böblingen verloren. Wenig später aber war sämtlicher Frust verflogen, dafür strahlte Tesan übers ganze Gesicht. Denn: Die Rochusclub-damen hatten ihren 2018 gewonnenen Deutschen Meistertitel erfolgreich verteidigt und sich im Rochusclub erneut zum Champion gekrönt.

Tesan hatte mit ihrem Doppel-erfolg an der Seite von Andrea van den Hurk dann auch noch etwas zum erneuten Triumph beigetragen. „Jetzt ist die Laune wieder sehr gut“, bestätigt die 34-Jährige. „Der zweite Titel war schwerer zu erspielen als der erste. Wir haben zu Hause gespielt, als Titelverteidiger waren die Erwartungen hoch. Zum Glück konnten wir sie erfüllen.“

Im Halbfinale gegen den STK Garching, dem Meister der Regionalliga Südost, ließen die Düsseldorferinnen nichts anbrennen. Nach den Einzelpartien stand es bereits 6:0. Da verzichtete man angesichts der Temperaturen von 35 Grad gerne auf die Austragung der drei Doppel. „Das war hilfreich. Dadurch konnten wir auch einiges an Kräften sparen“, erläutert Tesan. Blöd nur, dass sich Böblingen mit 5:1 gegen den TC BW Berlin durchgesetzt hatte und ebenfalls keine Vorschlussrunden-doppel mehr spielte.

Im Finale stand es nach den Einzeln 4:2 für die Gastgeberinnen. Den Luxus, auf die Doppel verzichten zu können, war passé. „Unser Coach Thomas Schäck hat die Doppel so aufgestellt, dass wir in allen drei Matches Siegchancen hatten. Das war großartig“, verrät Tesan. Und so war die Meisterschaft nach den deutlichen Siegen im ersten und dritten Doppel schnell eingetütet.

„Wir sind jetzt alle ziemlich kaputt, freuen uns aber unbändig über den Titel“, verrät die Spielführerin. „Ich glaube, wir haben einige Leute glücklich gemacht.“Besonders sich selbst.