Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Kultur für Kurzentsch­lossene

Das Düsseldorf Festival startet, und in der Tonhalle sind Kompositio­nen von Richard Strauss zu hören: Tipps für Veranstalt­ungen die Woche.

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT UND HOLGER LODAHL

VERANSTALT­UNGSTIPPS

Düsseldorf Festival Ab Mittwoch bis zum 30. September präsentier­t das „Düsseldorf Festival“wieder Musik, Tanz, Theater und Neuen Zirkus. Das Programm bietet Produktion­en, die Grenzlinie­n zwischen den Kunstforme­n überschrei­ten und neue Mixturen kreieren. Viele der Gäste des Festivals sind internatio­nal gefeierte Künstler, die hierzuland­e zum ersten Mal zu erleben sind. Unter den elf Glanzlicht­ern des Programms finden sich fünf Deutschlan­dpremieren und eine NRW-PREmiere. Die Ehre der Eröffnung hat morgen das Ensemble „7 Fingers“aus Kanada. Die Gruppe zeigt mit der Show „Passagers“ihren neuen Mix aus Zirkus, Theater, Illusion, Musik und Tanz. Die Aufführung ist bis Samstag jeweils um 20 Uhr im Festival-zelt auf dem Burgplatz zu sehen. In der Stadt gibt es zudem viele weitere Spielorte und zahlreiche Aufführung­en.

Tonhalle Das erste Symphoniek­onzert der neuen Tonhallen-saison am Freitag, 20 Uhr, und am Sonntag, 11 Uhr, steht im Zeichen von Richard Strauss. Dessen Todestag jährt sich 2019 zum 70. Mal. Es wird Salomes Tanz- und Blutlust besungen, es gibt Charme-alarm im „Rosenkaval­ier“. Bei den „Vier letzten Liedern“, einem schwelgeri­schen, sehnsüchti­gen Sopran-werk, soll Herbststim­mung aufkommen. Es dirigiert Antonio Fogliani. Als Solistin ist Manuela Uhl eingeladen, eine internatio­nal gefragte Interpreti­n der großen Sopranpart­ien in Spätromant­ik und klassische­r Moderne. Karten für die Konzerte gibt es ab 21 Euro.

Schloss Benrath Am Freitag und Samstag, jeweils 20 Uhr, entführen die Wandelkonz­erte auf Schloss Benrath im Corps de Logis in ferne Klanglands­chaften: Es geht auf eine Suche nach Melodien des barocken Musikreper­toires. Das 17. und 18. Jahrhunder­t eröffnen dabei völlig andere Welten von heute kaum mehr bekannten Musikinstr­umenten. Die Neue Düsseldorf­er Hofmusik nimmt die Besucher gemeinsam mit den Stipendiat­en der Dörken-stiftung mit auf eine musikalisc­he Reise durch die Zeit und durch die Prunkräume des Hauptschlo­sses.

Stadtmuseu­m Anlässlich der Finissage der Ausstellun­g „Julia Zinnbauer. Flyover – Los Angeles und die Architektu­r der Nachkriegs­moderne in Düsseldorf“spricht Bazon Brock, emeritiert­er Professor am Lehrstuhl für Ästhetik und Kulturverm­ittlung an der Bergischen Universitä­t Wuppertal, am Sonntag, um 11.30 Uhr im Rahmen des Formats „Denkerei mobil“zum Thema: „Re-education durch Architektu­r. Wie die Amerikaner den Deutschen das Senkrechts­tehen beibringen wollten – Stahlskele­ttbau und Charakterm­asken“. Mit einem Gastbeitra­g von Kathleen Hooper. Capitol-theater Zurück aus der Sommerpaus­e startet das Capitol-theater mit Comedy. Am Freitag und Samstag, 20 Uhr, ist auf der Bühne Hans Gerzlich zu erleben. Als ehemaliger Marketingr­eferent hat er den alltäglich­en Büro-wahnsinn in all seinen Facetten kennengele­rnt. Inzwischen steht er als Comedian im Rampenlich­t und hat jede Menge Anekdoten aus seiner früheren Karriere zu berichten.

Haus der Universitä­t Bei der dritten Düsseldorf­er „Nacht der Wissenscha­ft“präsentier­en Wissenscha­ftler der Heinrich-heine-universitä­t ihre Kompetenze­n und Möglichkei­ten. Sie zeigen neue Forschunge­n und geben einige Einblicke in Erkenntnis­se der unterschie­dlichen Themenfeld­er. Die Nacht startet am Freitag, 17 Uhr, im Haus der Universitä­t am Schadowpla­tz und geht bis Mitternach­t.

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FOTO: ALEXANDRE GALLIEZ Die Aufführung „Passagers“vom Ensemble „7 Fingers“eröffnet morgen das Düsseldorf Festival.

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