Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Individuelle Lösungen sind entscheidend
Inzwischen können Kunden vom Schreibtisch aus ihre neue Brille im Internet bestellen. Was spricht für den Optiker vor Ort?
MARKUS KOCH Wer seine Brille im Internet bestellt, erhält selten das gewünschte Ergebnis. Denn nur individuelle Lösungen können wirklich helfen. Wir Optiker hören zu und wir haben für den kompletten Prozess die entsprechende Technik zur Verfügung.
An welche Technik denken
Sie?
KOCH Da hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Wenn Kunden zu uns kommen und über Sehprobleme klagen, dann beginnen wir mit einer objektiven Messung, bevor wir einen 3D-sehtest machen. Eingeschlossen ist dabei immer eine Nachtmessung. Wenn wir dann die entsprechenden Werte haben, wählen wir mit den Kunden die Brille aus.
Gibt es da große Unterschiede? KOCH Jede Brille ist anders. Wir haben eine große Auswahl, zum Beispiel auch für schmale Köpfe. Wenn sich der Kunde eine Brille ausgesucht hat, kommt das Zentriergerät Visufit 1000 ins Spiel – wieder ein hochmodernes Gerät, das es erst zweimal in Düsseldorf gibt. Dabei werden aus allen Winkeln spezielle Fotos des Kunden mit Brille aufgenommen. Dabei können wir auch Glasfärbungen simulieren und der Kunde bekommt ein erstes Gefühl für seine Brille.
Welche Entwicklungen beobachten Sie bei den Anforderungen an Brillengläser?
KOCH Ein großes Thema ist Blueprotect. Menschen, die viele Stunden in der digitalen Welt arbeiten, erleben wegen des blauen Lichts digitalen Sehstress. Dann hilft zum Beispiel die Blueprotect Schutzschicht auf weißen Brillengläsern. Eine ähnliche Schutzschicht für die Alltagsbrille gibt es auch für Uv-strahlen. Brillenträger sind hier mit so einer Beschichtung tatsächlich im Vorteil.