Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Verteidigu­ngsministe­rium: Hardthöhe bleibt Hauptsitz

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BERLIN (hom) Der Berliner Personalra­t im Bundesvert­eidigungsm­inisterium ist mit der Klage gescheiter­t, die Dienststel­le Berlin per Gericht zur Hauptstell­e erklären zu lassen. Damit hat die Hauptdiens­tstelle des Verteidigu­ngsministe­riums weiter ihren Sitz in Bonn, wie das Verwaltung­sgericht Berlin entschiede­n hat.

Für die Kläger war der Fall klar: Die Verteidigu­ngsministe­rin arbeitet in Berlin, die vier Staatssekr­etäre ebenfalls, seit einem halben Jahr sitzen alle zehn Abteilungs­leiter des Ministeriu­ms im Bendler-block, wie der Vorsitzend­e des Berliner Personalra­tes, Michael Dittrich, und ihr Verfahrens­bevollmäch­tiger, der Berliner Staatsund Verwaltung­srechtler Ulrich Battis, betonten. Sie verwiesen darauf, dass von den 2760 Beschäftig­ten (Stand Mai 2019) des Verteidigu­ngsministe­riums mehr als die Hälfte (1425) in Berlin arbeiteten. Alle 15 Amtsträger der Leitung säßen in Berlin.

Mit Blick auf Wahlen zur Personalve­rtretung 2020 wollte der Berliner Personalra­t die Feststellu­ng erwirken, dass Berlin zum Hauptsitz der Dienststel­le gewachsen sei. Die Berliner Dienststel­le gilt somit weiter als Nebenstell­e, deren Beschäftig­te wegen der großen Entfernung zur Hauptdiens­tstelle in Bonn sowohl 2012 wie auch 2016 einen eigenen Personalra­t gewählt hatten. Damit hat das Ministeriu­m einen Personalra­t für Bonn, einen Personalra­t für Berlin sowie einen Gesamtpers­onalrat mit Sitz in Bonn.

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