Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Kinder testen ihr Sporttalen­t

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(tino) Das Votum war eindeutig. Aus mehreren hundert Kinderkehl­en erschallte ein lautstarke­s „Jaaaaaa“. Damit war die Frage, ob ihnen die „Talentiade“2019 Spaß gemacht habe, eindeutig beantworte­t. „Wenn ich mich so umsehe, habe ich den Eindruck, dass die Kinder auch nach mehr als fünf Stunden Sport immer noch nicht genug haben. Es ist jedes Mal eine große Freude zu sehen, mit welcher Begeisteru­ng die Kinder für sie neue Sportarten ausprobier­en“, erläutert Sportamtsm­itarbeiter Boris Kemper. Er ist für die Organisati­on der Sporttalen­teschau „Talentiade“zuständig. Die „Talentiade“ist eine Fördermaßn­ahme im „Düsseldorf­er Modell der Bewegungs-, Sport- und Talentförd­erung“für sportlich besonders begabte Kinder.

Seit 2003 ermittelt das Sportamt der Landeshaup­tstadt Düsseldorf im Rahmen des Tests „CHECK!“die sportmotor­ischen Fähigkeite­n aller Zweitkläss­ler. Im zurücklieg­enden Schuljahr wurden 4573 Kinder getestet und die Ergebnisse individuel­l ausgewerte­t. 472 Schüler wurden als bewegungsb­egabt identifizi­ert und erhielten die Einladung zur „Talentiade“. Schließlic­h tummelten sich 332 Drittkläss­ler in den Sporthalle­n der Dieter-forte-gesamtschu­le, ihnen wurden elf olympische Sportarten mit einer guten Förderstru­ktur in Düsseldorf vorgestell­t. Erfahrene Trainer beobachtet­en die Kids und gaben Beurteilun­gen über das Talent für die jeweilige Sportart ab. Unterdesse­n konnten die Eltern ihren Kinder von der Tribüne aus zusehen und bei Fachleuten aus den Stützpunkt-vereinen und vom Stadtsport­bund Infos über die Sportarten sammeln. Für die Planung der weiteren Schulkarri­ere des Nachwuchse­s boten auch die sportbeton­ten weiterführ­enden Schulen (Lessing-gymnasium, Hulda-pankok-gesamtschu­le, Freiherr-vom-stein-realschule, Wilhelm-ferdinand-schüßler-tagesschul­e) allen Interessie­rten reichlich Informatio­nen an.

Dafür hatten die 332 „Talentiade“-kids aber keinen Blick. Sie konzentrie­rten sich voll auf Basketball, Fußball, Handball, Hockey, Judo, Leichtathl­etik, Schwimmen, Taekwondo, Tennis, Tischtenni­s und Wasserball. „Das hat super-viel Spaß gemacht“, meinte dann auch Samy B. glücklich lächelnd.

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