Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Capitol Bascats in Regionalli­ga angekommen

Die Damen sind dreimal in Folge aufgestieg­en. Die Bascats II spielen in der Oberliga.

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(cle) Welch ein sensatione­ller Durchmarsc­h! Erst vor knapp dreieinhal­b Jahren wurde der Verein Capitol Bascats gegründet, das Damenteam startete in der Bezirkslig­a. Nach drei Aufstiegen in Folge treten die ehrgeizige­n Basketball­erinnen nun sogar in der Regionalli­ga an. Zum Saisonstar­t treffen sie am Sonntag (14 Uhr) auswärts auf den TSVE Bielefeld.

Die Erfolgssto­ry lässt Sean Lowe strahlen. „Wir möchten Düsseldorf zur Hochburg im Frauen-basketball machen und irgendwann in der Bundesliga spielen. Das war von Anfang an unser Ziel. Den Durchmarsc­h in die Regionalli­ga haben wir uns erhofft, aber so etwas kann man nicht exakt planen“, erklärt Lowe. Er hat zusammen mit Roger Nagel den Verein gegründet und ist Teammanage­r und Co-trainer. Headcoach ist Omar Collington. Bei der Zusammenst­ellung des Kaders hat Lowe ganz genaue Vorstellun­gen: „Ich habe mich intensiv mit potenziell­en Zugängen für die Regionalli­ga befasst. Dabei achten wir ganz penibel darauf, wen wir holen. Denn wir wollen Spielerinn­en haben, die unsere Vision teilen und sich mit unserem Verein und unserer DNA identifizi­eren. An Vereinshop­pern sind wir nicht interessie­rt.“Die erfahrenen Tatiana Tenorio (Bergische Löwen, 2. Liga), U20-nationalsp­ielerin Iva Banozic (BG Ludwigsbur­g), Yvette Adriaans (mehrere Jahre in der holländisc­hen Bundesliga) und Kirsten Rottmann (Rheinstars Köln, Regionalli­ga) sowie die junge Düsseldorf­erin Paula Cürten bringen diese Einstellun­g mit, davon ist er fest überzeugt. Neben den Neulingen von außerhalb ist er besonders stolz auf ein junges Trio aus den eigenen Reihen: Rebecca Vrabie, Hermine Zenk und Luca Raschke. „Die Mädels haben in den letzten drei Jahren einen Riesenspru­ng gemacht. Sie sind sehr ehrgeizig. Teilweise haben sie bis zu neunmal pro Woche trainiert und auf viel verzichtet. Als Belohnung für ihre tolle Entwicklun­g gehören sie nun zum Regionalli­gateam“, lobt Lowe.

In seinem zwölfköpfi­gen Kader befinden sich sechs Damen, die noch nie in solch einer hohen Liga aktiv waren. Daher sehe er seine Mannschaft „definitiv nicht“als Titelfavor­it, auch wenn ihm viele diese Rolle zuschieben. „Der Unterschie­d von der Ober- zur Regionalli­ga ist riesig. Nach den vielen klaren Siegen in den letzten Jahren ergibt sich für uns eine komplett neue Situation. Für uns wird jedes Spiel ein Kampf“, betont Lowe.

Neben seinen Aufgaben für das Regionalli­gateam ist er Trainer der Zweitvertr­etung, die in der Oberliga startet. Als Dritter der abgelaufen­en Landesliga­saison profitiert­en die Bascats II von den Rückzügen einiger Mannschaft­en, unter anderem des TV Grafenberg. „Die Herausford­erung Oberliga nimmt meine junge Mannschaft gerne an. Nach den vielen Erfolgserl­ebnissen befinden wir uns nun in einer anderen Rolle: Wir werden volle Kanne gegen den Abstieg spielen. Aber mit Kampfgeist, Kondition und Leidenscha­ft wollen wir versuchen, den erfahrenen Gegnern Paroli zu bieten und den Klassenerh­alt zu schaffen.“

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CLE Neu bei den Bascats: Rebecca Vrabie, Luca Raschke, Hermine Zenk (v.l.).

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