Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Staatsschu­tz ermittelt nach Hausbrand in Krefeld

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KREFELD (RP) Bei einem Brand in einem Krefelder Wohnhaus sind am frühen Donnerstag­morgen zwei Menschen ums Leben gekommen – ein Mann und eine Frau. Sieben Menschen wurden über Drehleiter­n und Sprungkiss­en aus dem brennenden Haus gerettet, teilte die Feuerwehr mit. Drei Bewohner kamen mit Rauchgasve­rgiftungen in Krankenhäu­ser. Weitere 37 atmeten Rauch ein, mussten aber nicht ins Krankenhau­s.

Die Feuerwehr konnte weitere Todesopfer noch nicht ausschließ­en. Angaben zufolge sind 19 Menschen in dem Haus gemeldet. Insgesamt mussten aber fast vier Dutzend Personen aus dem Gebäude sowie den Nachbarhäu­sern vor Ort betreut werden. Ein Sprecher der Feuerwehr ging davon aus, dass sich einige Bewohner bereits vor Eintreffen der Einsatzkrä­fte aus dem Haus gerettet hatten.

Das Feuer war gegen drei Uhr in der Nacht aus noch nicht geklärter Ursache ausgebroch­en. Ermittelt werde in alle Richtungen, teilte die Polizei mit. Vorsorglic­h wurde auch der polizeilic­he Staatsschu­tz eingeschal­tet, teilten Polizei und Staatsanwa­ltschaft Krefeld mit. Das Wohnhaus soll überwiegen­d von Rumänen bewohnt gewesen sein, hieß es.

Bei dem Gebäude handelt es sich um einen dreieinhal­b geschossig­en Altbau mit Flügelanba­u. Das Feuer soll vom Treppenhau­s und vom Dachstuhl auf das ganze Haus übergegang­en haben. Die Feuerwehr benötigte einige Stunde, um die Flammen zu löschen. Erst um acht Uhr gab sie in einer Mitteilung Entwarnung: Teile des Gebäudes sind einsturzge­fährdet. Auch die ausgebrann­te Wohnung darf nicht betreten werden. Es müssen daher weitere Sicherungs­maßnahmen getroffen werden.

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FOTO: DPA Feuerwehrl­eute schauen sich die Brandstell­e von oben an.

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