Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Tiefkühlpizza, Tequila und ein Treffpunkt
(laha) Wenn in Vennhausen jemand heiratet, ein Kind bekommt oder vielleicht sogar stirbt, dann wissen Yanira und Dina El Charip schnell Bescheid. Ihr Getränkemarkt ist eben nicht nur ein Laden für Limo, Bier und Spirituosen. Vielmehr ist es ein Treffpunkt in Vennhausen. In dieser Woche zeigen die beiden Frauen ihren Stadtteil und ihren Düsseldorfer Alltag auf dem Instagram-account der Rheinischen Post, auf @meinduesseldorf.
Die Ehemänner von Dina und Yanira sind Brüder, ihre Schwiegereltern die ursprünglichen Besitzer des Getränkehandels El Charip. Das Geschäft führen alle gemeinsam. Ein kleines Familienunternehmen eben. Gestartet als Mini-handlung 1985, gibt es heute neben Getränken auch Zeitschriften, Grillwürstchen und Tiefkühlpizza. „Alles, was man für den Notfalleinkauf am Sonntag braucht“, sagt Yanira. „Mit einer Post- und Lottostelle haben wir uns noch weiter vergrößert.“
In den 80er Jahren zog die palästinensische Familie nach ihrer Flucht aus dem Nahen Osten von Herne nach Vennhausen. Dort fühlt sich die Familie mit mehreren Generationen sehr wohl. „Mit einer neuen Kultur war es anfangs nicht immer leicht“, sagt die zweifache Mutter Yanira. „Aber wir haben uns schnell eingelebt und kennen mittlerweile fast jeden in Vennhausen. Generell ist Düsseldorf trotz des Großstadt-gefühls auch sehr familiär.“Das Familiengefühl wollen die El Charips auch in ihrer Instagram-woche in den Fokus stellen. „Wir gehen mit unseren Kindern ins Tanzhaus und bei gutem Wetter auch an den Unterbacher See“, verrät Dina. Denn dort sei man von Vennhausen aus schon in zehn Minuten.
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