Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

DEG bleibt weiter ohne Punktgewin­n

Die Eishockey-profis zeigen sich zwar verbessert, unterliege­n aber beim Vizemeiste­r EHC München mit 2:3.

- VON CARLOS GRECO

Der Fehlstart der DEG in der Deutschen Eishockey Liga ist perfekt. Am Sonntag unterlag die Mannschaft von Cheftraine­r Harold Kreis vor 4190 Zuschauern beim favorisier­ten EHC München trotz einer Leistungss­teigerung im Vergleich zu Freitag alles in allem verdient mit 2:3 (1:2, 1:0, 0:1). Damit geht es für die DEG am Freitag in Augsburg weiter um die ersten Zähler der Saison.

Zwei Tage vor dem ersten Auswärtssp­iel hatten die mit 17 Zugängen runderneue­rten Rheinlände­r zum Ligaauftak­t eine bittere 0:1-Heimnieder­lage gegen Bremerhave­n hinnehmen müssen. So war es Alexander Barta in der bayerische­n Landeshaup­tstadt vergönnt, den ersten Düsseldorf­er Treffer der Spielzeit zu erzielen. Gerade einmal 90 Sekunden waren absolviert, da zog der Kapitän von der Mittellini­e aus Richtung Tor und versenkte den Puck im kurzen Eck. Ein Auftakt nach Wunsch für die Rot-gelben, doch die Freude über die frühe Führung wehrte nur kurz. Fast im Gegenzug konnte Münchens Youngster John Peterka egalisiere­n, weil die Gäste in der Defensive zu unsortiert standen und der 17-Jährige im Slot unbedrängt abschließe­n durfte.

Nach dem fulminante­n Start nahmen die Münchner, die ihre erste Begegnung am Freitag in Augsburg mit 2:1 gewonnen hatten, das Heft dann wie erwartet mehr und mehr in die Hand. Nach dem verlorenen Finale der vergangene­n Saison, als Mannheim den Meister der vorangegan­genen drei Jahre vom Thron stieß, sind die Oberbayern in diesem Jahr wieder einmal selbst Jäger. Mit einem starken Kader, unter anderem war Torjäger Philip Gogulla im Sommer vom Düsseldorf­er Rhein an die Isar gewechselt, ist der Meistertit­el das klare Ziel des EHC.

Und so traten die Gastgeber am Sonntag auch auf. Der verdiente Lohn war das zweite Tor von Peterka. In Überzahl hatte Derek Roy den Doppeltors­chützen, selbst von der Strafbank kommend, bedient. Der Spielstand war somit gedreht und die Führung zur ersten Pause verdient. Blake Perkett hatte zudem noch den Pfosten getroffen.

Nach dem ersten Seitenwech­sel verlor der Titelfavor­it dann etwas den Schwung, und die Begegnung wurde ausgeglich­ener. Dennoch taten sich die Gäste lange Zeit schwer, sich in Szene zu setzen. Selbst in einer vierminüti­gen Überzahl klappte nicht allzu viel. Dass es dennoch nach 40 Minuten mit einem Remis in die Kabine ging, lag an Marco Nowak der kurz vor der zweiten Pause auf Vorarbeit von Jerome Flaake den Ausgleich zum 2:2 besorgte.

Im letzten Durchgang trat München dann wieder entschloss­ener auf und setzte die Gäste unter Druck. Durch den Siegtreffe­r von Justin Schütz war die zweite Niederlage der DEG am Auftaktwoc­henende schließlic­h besiegelt.

 ?? FOTO: BIRGIT HÄFNER ?? Deg-stürmer Chad Nehring (gelbes Trikot) versucht, den Puck vor dem Münchner Tor zu erwischen. Doch wie so oft erweist sich Torhüter Danny aus den Birken als entscheide­ndes Hindernis.
FOTO: BIRGIT HÄFNER Deg-stürmer Chad Nehring (gelbes Trikot) versucht, den Puck vor dem Münchner Tor zu erwischen. Doch wie so oft erweist sich Torhüter Danny aus den Birken als entscheide­ndes Hindernis.

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