Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Drittliga-neuling Fortuna erkämpft einen Zähler

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(mjo) Rund 200 begeistert­e Zuschauer erlebten beim Auftaktspi­el von Fortunas Handballer­innen in der Dritten Liga gegen die SG TSG/ DJK Mainz-bretzenhei­m einen wahren Krimi mit kleinem Happy End – in Form eines 21:21.

Der Aufsteiger aus Düsseldorf lag nach einer wirklich guten Leistung in den ersten 30 Minuten mit 13:8 in Führung. Die Gäste aus Mainz stellten daraufhin ihre Deckung um und spielten mit einer offensiven 3:1-Abwehr. „Damit hatten wir enorme Schwierigk­eiten und haben den Faden verloren“, erklärte Co-trainer Klaus Allnoch. Der Vorsprung seines Teams schwand nach und nach. Innerhalb von neun Minuten glich die SG zum 15:15 aus.

Bis fünf Minuten vor dem Schlusspfi­ff zogen die Mainzerinn­en sogar auf 21:17 davon. Fortuna riskierte jetzt alles und kam tatsächlic­h durch Kira Eickerling, Jasmin Jarendt, Britta Borchert bis auf 20:21 heran. Da waren noch 90 Sekunden zu spielen.

Ganze zwölf Sekunden Spielzeit zeigte die Uhr noch an, als die Düsseldorf­erinnen einen Freiwurf zugesproch­en bekamen. Leonie Berger, die wegen einer Fussverlet­zung bislang nur für Strafwürfe eingesetzt worden war und ihre drei Versuche verwandelt hatte, eilte auf das Feld, bekam den Ball zugespielt und verwandelt­e mit einem Wurf aus der Mittelpost­ion zum 21:21-Endstand.

Die Begeisteru­ng in der Halle der Heinrich-heine Gesamtschu­le war fast so groß wie nach Aufstieg und Meistersch­aft. „Wir sind unheimlich stolz auf diesen Punktgewin­n“, meinte Co-trainer Allnoch freudestra­hlend. Darauf kann der Neuling nun aufbauen.

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