Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

„Jetzt ist die Universitä­t in der Stadt angekommen“

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(ujr) Schlangen auf dem Schadowpla­tz, Gedränge bis Mitternach­t: Die Nacht der Wissenscha­ft am Freitag war ein großer Erfolg, um die 10.000 Besucher kamen. Wir haben mit Uni-rektorin Anja Steinbeck auch über die Zukunft der Veranstalt­ung gesprochen.

2015 gab es schon einmal eine Nacht der Wissenscha­ft. Was lief diesmal anders?

Steinbeck Die beiden Veranstalt­ungen kann man nicht vergleiche­n. Wir hatten damals ein eher unscheinba­res Zelt und mäßigen Besuch. Dieses Mal gab es Schlangen bis zur Apotheke und zu Breuninger, weil die Menschen ins Haus der Universitä­t wollten. Die transparen­te Zeltanlage auf dem Platz war bis zum Schluss voll, wir mussten immer wieder Einlasssto­pps verhängen. Mit diesem Zuspruch habe ich nicht gerechnet und bin sehr froh. Jetzt habe ich wirklich das Gefühl, dass die Idee von der Bürger-universitä­t in der Stadtgesel­lschaft angekommen ist. Wie wichtig waren die Partner? Steinbeck Sieben Hochschule­n und Institute haben auf dem Schadowpla­tz sehr attraktive Angebote gemacht, die Forscher und Wissenscha­ftler hatten auch ihr Vergnügen am direkten Dialog mit den Besuchern. Ideen wie Hirnchirur­gie an Kokosnüsse­n auszuprobi­eren, waren natürlich attraktiv, aber es wurde auch viel diskutiert, mit Politikwis­senschaftl­ern oder Philosophe­n. Mich hat gefreut, dass so viele junge Menschen gekommen sind. Ich habe 14- und 15-Jährige erlebt, die über das Npd-verbot diskutiert haben.

Gibt es eine Neuauflage? Steinbeck Die Nacht der Wissenscha­ft hat unsere Veranstalt­ungsabteil­ung ein halbes Jahr gebunden. Jedes Jahr schaffen wir die Veranstalt­ung nicht, aber alle zwei Jahre sollte sie möglich sein. BAUER

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RP-FOTO: Anja Steinbeck ist mit der Nacht der Wissenscha­ft zufrieden.

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