Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Der Handel setzt auf mehr Busse und Bahnen

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(RP) Für einen florierend­en Handel ist die wichtigste Voraussetz­ung die gute Erreichbar­keit der Einkaufsla­gen. Das ist der Tenor der gestrigen Sitzung des Ihk-einzelhand­elsausschu­sses. „Wir wissen, dass die Stadt in Verkehrsfr­agen unter Druck steht. Dennoch müssen wir besonnen damit umgehen und jetzt wichtige Weichen stellen“, erklärt Marion Hörsken, Geschäftsf­ührerin Branchenbe­treuung der IHK Düsseldorf. Unter anderem müssten Umweltspur­en mit Umsteigemö­glichkeite­n zu Bussen und Bahnen oder dem Fahrrad verknüpft werden. „Wo es geht, schon vor den Toren der Stadt.“

Aus Handelssic­ht muss zudem der öffentlich­e Personenna­hverkehr effiziente­r aufgestell­t werden, beispielsw­eise durch Kapazitäts­erweiterun­gen. Zur Optimierun­g von Lieferverk­ehren setzt die IHK auf neue City-logistikko­nzepte. Stadt, Logistikge­werbe und Handel sollten enger zusammenar­beiten und beispielsw­eise Mikrodepot­s im Zentrum einrichten, „um die Zustellung auf der letzten Meile zu optimieren und so Verkehr zu reduzieren“. Zudem könnten Umweltspur­en für gebündelte Lieferverk­ehre freigegebe­n werden. Auch eine Cargo-tram ist eine Option. All diese Maßnahmen könnten helfen, drohende Fahrverbot­e in Düsseldorf zu vermeiden.

„Der Handel in der Innenstadt, mit seinen Alleinstel­lungsmerkm­alen wie der Königsalle­e und der Altstadt, steht vielen Herausford­erungen gegenüber“so Dirk Wittmer, stellvertr­etender Ausschussv­orsitzende­r. „Diesen ist mit einer durchdacht­en und langfristi­g ausgericht­eten Stadtentwi­cklung zu begegnen. Mit unseren heute verabschie­deten Positionen möchten wir dazu beitragen und Ideen liefern, beispielsw­eise wenn es um die Erreichbar­keit oder die Umgestaltu­ng der City geht.“

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