Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Schalke feiert Harit und 2:1-Erfolg gegen Mainz
GELSENKIRCHEN (dpa) Für Fußball-profi Amine Harit vom FC Schalke 04 könnte es derzeit gar nicht besser laufen. In der 89. Spielminute bekam der 22 Jahre alte Marokkaner den Ball auf der rechten Seite von Jonjoe Kenny zugespielt, trieb ihn eng am Fuß in den Strafraum und drehte das Spielgerät aus 15 Metern mit dem Außenrist um einen Mainzer Abwehrspieler herum flach ins untere linke Toreck zum 2:1-Erfolg – ein Traumtreffer, unhaltbar für den Mainzer Keeper Robin Zentner.
Vermutlich waren der Spanier Raúl, Jörg Böhme und einst Wolfram Wuttke die letzten Spieler bei den Königsblauen, die auf diese elegante Art und Weise den Ball behandelten. Selbst der Kontrahent lobte: „Harit ist ein sehr guterdribbler und hat in der Situation einen sehr guten Abschluss. Er hat das Spiel mit einer wunderbaren Aktion entschieden“, sagte Fsv-trainer Sandro Schwarz.
Schon die 1:0-Führung durch den Ex-mainzer Suat Serdar (36.) hatte Harit mit einem feinen Pass in die Schnittstelle der Abwehr eingeleitet. Mit dem Siegtreffer bescherte der Nationalspieler dem Revierklub den dritten Sieg nacheinander und den zumindest vorübergehenden Sprung auf Platz zwei der Tabelle.
Nach dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch den gerade eingewechselten Karim Onisiwo (75.) war bei den in dieser Phase drückenden Rheinhessen berechtigte Hoffnung auf einen Punktgewinn auf Schalke aufgekeimt, die Harit mit seinem Last-minute-treffer zunichte machte. „Es war ein tolles Tor, aber man muss auch Glück dabei haben“, sagte der Torschütze.