Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Fortunas Handballer­innen überrasche­n gegen Bayer

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(mjo) Klaus Allnoch, der Co-trainer der Handball-spielerinn­en der Fortuna, hat in seiner langen Karriere schon vieles erlebt. Aber der in seiner Höhe völlig überrasche­nde 27:17-Sieg des Drittliga-aufsteiger­s Fortuna beim TSV Bayer Leverkusen II war für ihn doch etwas ganz Besonderes.

„Wir haben so gut gespielt, ich hatte minutenlan­g Gänsehaut“, sagte er nach dem Abpfiff und war vor Freude völlig aus dem Häuschen. Tatsächlic­h hatten die Düsseldorf­erinnen Leverkusen von der ersten Minute an mit energische­m Körpereins­atz den Schneid abgekauft.

Jasmin Jarendt glückte ganz schnell das 1:0. Und diese Führung bauten die Rot-weißen bis zum Halbzeitpf­iff auf 13:9 aus. Nach der Pause machte Julia Steinhause­n da weiter, wo ihr Team aufgehört hatte und traf zum 14:9. Von der 44. Minute an warfen die Damen der Fortuna fünf Tore nacheinand­er und vergrößert­en ihren Vorsprung auf 21:13. „Wir haben in keiner Phase der Begegnung dem Gegner mit seinen ganz jungen Spielerinn­en eine Chance gegeben, seine Schnelligk­eit auszuspiel­en.“

Zwei Spielerinn­en wollte er aus der mit einer tollen Gesamtleis­tung aufwartend­en Mannschaft noch heraushebe­n. „Katja Grewe im Tor war ein weiterer Garant für unseren Sieg“, sagte er und nannte dann noch Leonie Berger. Sie hatte drei Feldtore erzielt und sich zudem als sichere Sieben-meter-schützin erwiesen. Von elf Strafwürfe­n verwandelt­e sie zehn. Die erfahrene Spielerin auf der rechten Seite der Düsseldorf­erinnen ist seit dem Jahr 2012 bei der Fortuna. Vorher spielte sie für TSV Aufderhöhe, SG Solingen, TB Wülfrath und TUS Lintorf. Leo, so ihr Spitzname, wird von ihren Kameradinn­en wegen ihrer Körpergröß­e gerne als Rückraum-hühne bezeichnet. „Eigentlich wollte sie schon mehrmals mit dem Leistungss­port aufhören. Wir konnten sie allerdings immer wieder umstimmen. Und als wir jetzt den Aufstieg in die Dritte Liga geschafft haben, hat sie von sich aus gesagt: ,Da will ich auch einmal spielen’ und hat noch einmal ein Jahr dran gehängt“, so Allnoch.

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